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Landeskirche will auf Millioneneinnahmen verzichten


Zusatzeinnahmen durch Energiegeld
Landeskirche will auf Millionensumme verzichten

Von dpa
26.10.2022Lesedauer: 1 Min.
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Ernst-Wilhelm Gohl: Der evangelische Landesbischof von Baden-Württemberg findet, die Kirchensteuer müsse besser erklärt werden. (Quelle: Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Auf die Energiepauschale der Bundesregierung wird auch Kirchensteuer fällig. Der evangelische Landesbischof will mit den Zusatzeinnahmen Gutes tun.

Die evangelische Landeskirche Württemberg will etwas gegen die Not in Zeiten von Inflation und Energiekrise tun und verzichtet auf einen Teil der Kirchensteuer. "Von dem Geld, das der Staat gerade an Hilfen ausschüttet, wollen wir nichts", sagte Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Mittwoch).

Der Anteil an Kirchensteuer, der auf die Energiepreispauschale fällig werde, komme in einen Energiefonds. Es handele sich um etwa fünf Millionen Euro. Damit könne ganz konkret und vor Ort Not gelindert werden.

Überhaupt müsse besser erklärt werden, was mit der Kirchensteuer geschehe. "Nichts ist mehr selbstverständlich", sagte Gohl angesichts des Mitgliederschwunds der großen Kirchen. Veränderungsprozesse in der Gesellschaft müssten in der Kirche zu einer Änderung der Haltung führen. "Wir dürfen die Vergangenheit nicht verklären."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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