Behinderungen im S-Bahnverkehr Das sollten Nürnberger zum Bahnstreik wissen

Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL geht weiter und wird auch am Donnerstag den Verkehr der Deutschen Bahn in Bayern ausbremsen. Auch in Nürnberg gibt es manches zu beachten.
Im Regionalverkehr seien auf vielen Strecken Privatbahnen unterwegs, die von der GDL nicht bestreikt werden und "halbwegs normal fahren" dürften, so der stellvertretende Landesvorsitzende des Fahrgastverbandes Pro Bahn, Lukas Iffländer, am Dienstag. Aber der Ausfall vieler S-Bahnzüge werde wohl dazu führen, dass sie voller und weniger pünktlich sein werden.
Trotzdem warnte die Bahn davor, dass der Regionalverkehr der Westfrankenbahn bis Freitag vom Streik "massiv beeinträchtigt" sei. Es werde versucht, einen Stundentakt aufrecht zu erhalten. Auch viele S-Bahn-Verbindungen auf der Strecke Nürnberg-Neumarkt (S3) fallen aus. Die S2 Nürnberg-Altdorf verkehrt planmäßig, aufgrund von Bauarbeiten aber mit Schienenersatzverkehr.
Bahnstreik kann Einfluss auf öffentlichen Nahverkehr haben
Die VAG weist darauf hin, dass es auch auf ihren Linien zu Einschränkungen kommen kann, auch wenn sie nicht unmittelbar vom Streik betroffen sind. Besonders die Buslinie 61 von Wolkersdorf bis Nürnberg könne betroffen sein.
Diese verkehrt derzeit wegen Bauarbeiten in zwei Teilen und fährt von Wolkersdorf Schleife nur in südliche Richtung bis Schwabach Bahnhof. Dort können Fahrgäste die S2 oder die R-Bahn-Linien nach Nürnberg nutzen. Die VAG bittet Fahrgäste dieser Linien, sich vorab zu informieren, ob es Einschränkungen bei den S- und R-Bahnlinien gibt.
- VAG: Mitteilung vom 10. August
- BR: "Bahnstreik: Massive Einschränkungen in Mittelfranken"
- Nachrichtenagentur dpa