Zu Silvester Böllerverbot in Nürnberg gefordert – "Jede verletzte Hand ist eine Gefahr"

Kein Feuerwerk zu Silvester: Wegen der Corona-Pandemie fordert Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König ein Böllerverbot – und das nicht nur in Nürnberg.
Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (CSU) hat ein Feuerwerksverbot zu Silvester gefordert. "Wir brauchen in Deutschland dieses Jahr ein komplettes Böllerverbot", sagte er am Freitag auf einer Pressekonferenz im künftigen Corona-Impfzentrum der Stadt. Weder solle man zu Silvester Böller abschießen dürfen, noch kaufen können, sagte er. Ein Verbot würde den Krankenhäusern auf kommunaler Ebene helfen.
König verwies auf die bereits angespannte Lage in Krankenhäusern. Durch Feuerwerksverletzte könne diese zusätzlich verschärft werden. "Jede verletzte Hand (...) ist für uns eine Gefahr. Unser Krankenhaus ist voll." Er bitte dies auf Ministerebene zu beachten, sagte er und richtete dabei seinen Appell an den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU).
Die Politiker hatten am Freitag das Nürnberger Impfzentrum auf dem Messegelände besichtigt. Dieses soll zum 15. Dezember betriebsbereit sein.
- Nachrichtenagentur dpa