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Spielwarenmesse in Nürnberg: Erwachsene weiter im Fokus der Branche


Spielwarenmesse beginnt
Spielewelt trifft sich wieder in Nürnberg


23.01.2025 - 18:10 UhrLesedauer: 2 Min.
Christian Ulrich, Vorstandssprecher der Spielwarenmesse eG, vor der Pressekonferenz in Nürnberg: Während der Messe wird auch ein Branchenpreis – der "ToyAward" vergeben.Vergrößern des Bildes
Christian Ulrich, Vorstandssprecher, mit den "ToyAward"-Nominierten vor der Pressekonferenz in Nürnberg: Während der Messe wird auch der Branchenpreis vergeben. (Quelle: Thomas Panzau/Spielwarenmesse eG/obs)
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Ab Dienstag steht Nürnberg wieder im Mittelpunkt der Spielebranche: Sie trifft sich auf dem Messegelände. Doch auch die Spielehersteller haben zu kämpfen.

Wer in diesen Tagen den Nürnberger Bahnhof verlässt, sieht wieder viele kleine Fähnchen mit der Aufschrift "Toycity". Bald beginnt also die Spielwarenmesse wieder. Ab Dienstag (28. Januar) steht das Messegelände in Langwasser im Blickpunkt der Spielebranche. Erwartet werden 2.362 Aussteller aus 71 verschiedenen Ländern, hieß es bei einer Pressekonferenz am Donnerstag.

Damit kommen acht Aussteller mehr als im vergangenen Jahr. Das sei angesichts des rückläufigen Spielwarenmarktes ein "schöner Erfolg", so Florian Hess, einer der Vorstände der Spielwarenmesse. Neben den Marktführern seien auch Mittelständler, Kleinunternehmen und Start-ups vertreten. Wobei mehr als 80 Prozent der Händler nicht aus Deutschland stammten. "Wir bringen in Nürnberg alle Absatzmärkte der Welt zusammen", so Hess weiter.

"Es gibt fast nichts, was es nicht gibt"

Auch seien an den Ständen alle Produkte zu finden, die mit Spielwaren zu tun haben – von Puppen, über Brettspiele bis zu Modellbahnen. "Es gibt fast nichts, was es auf der Spielwarenmesse nicht gibt", sagte Hess bei der Pressekonferenz.

Immer wichtiger werde für die Branche das Thema Spiele für "Kidults". Damit sind Spielwaren gemeint, die von Jugendlichen und Erwachsenen gekauft werden – wie Brettspiele oder Sammelfiguren. Bereits 2024 stand das Segment während der Messe im Fokus.

Erwachsene weiter im Fokus

Das Geschäft mit "Kidults" sei unter anderem wegen der höheren Kaufkraft der Erwachsenen sehr interessant für die Branche, sagte Vorstandssprecher Christian Ulrich bei der Pressekonferenz. So habe das Segment mittlerweile einen Anteil von rund 30 Prozent am gesamteuropäischen Spielwarenmarkt.

Dementsprechend prominent seien die Stände mit Spielen für "Kidults" auch am Eingang Mitte während der Messe positioniert. Zudem machte eine spezielle Trendkommission der Veranstalter mit Vertretern aus elf verschiedenen Ländern zwei weitere Branchentrends aus: Anime und Mangas (japanische Zeichentrickfilme und Comics) sowie Spiele und Spielzeuge, die Bewegung, Achtsamkeit und gesunde Ernährung in den Fokus rücken.

Als Highlight während der Messe gilt zudem die Verleihung des Branchenpreises "ToyAward". Der Preis wird am kommenden Mittwoch (29. Januar) in sechs verschiedenen Kategorien vergeben. Hersteller haben sich zuvor mit 629 Neuheiten um den Preis beworben. In der Kategorie Nachhaltigkeit hat es mit Playmobil auch eine Marke aus der Region unter die Nominierten geschafft. Konkret schicken die Zirndorfer ein Cinderella-Schloss ins Rennen, das zu 90 Prozent aus pflanzlichem Plastik besteht.

Spielwarenmarkt schrumpft in Europa

Die Branche plagen allerdings auch Sorgen, wie Statistiken des Marktforschungsinstituts Circana belegen. Diese wurden bei der Pressekonferenz ebenfalls vorgestellt. Insgesamt sei der Spielwarenmarkt in Deutschland genau wie in Europa 2024 um zwei Prozent geschrumpft. Auch der Preis, den Deutsche durchschnittlich für ein Spielzeug ausgeben, sei 2024 um 1,4 Prozent auf 14,56 Euro gesunken. Europaweit wuchs der Markt lediglich in den Niederlanden.

Die Spielwarenmesse läuft vom 28. Januar bis zum 1. Februar. 2024 lockte die Leitmesse der Branche 57.000 Besucher aus 125 Ländern nach Nürnberg. Somit hat sie auch für andere Branchen in der Stadt – etwa die Hotellerie und die Gastronomie – eine herausragende Bedeutung. Die Messe richtet sich allerdings ausschließlich an Fachpublikum. Nürnberger, die nicht in der Branche arbeiten, können sie nicht besuchen.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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