Bayern droht wegen Vb-Tief Hochwasser – München und Nürnberg betroffen?

"Alle Alarmglocken schrillen"

Bayern könnte Hochwasserkatastrophe bevorstehen

Droht Bayern am Wochenende ein Jahrtausendhochwasser? Experten halten das für möglich – aber noch nicht für sicher. Was bislang bekannt ist.

Gerade erst hat sich der Sommer verabschiedet, schon könnte es richtig ungemütlich in Bayern werden. Grund ist ein sogenanntes Vb-Tief, das am Wochenende Deutschland erreichen soll. Die Folge könnten heftige Überflutungen in Bayern sein – ein Meteorologe spricht sogar von einer Jahrtausendflut.

Vb-Tiefs bilden sich über dem Mittelmeer in Italien und können extrem viel Niederschlag Richtung Norden transportieren. Für Meteorologen bedeute das, dass "alle Alarmglocken schrillen", sagt t-online-Wetterexpertin Michaela Koschak. (Sehen Sie hier ihre Analyse im Video.) 200 bis 300 Liter Regen drohten demnach pro Quadratmeter, betroffen davon könnten neben Tschechien und Österreich auch weite Teile des Freistaats sein.

Die Folge wäre vermutlich ein großes Hochwasser. Sollten die Prognosen so eintreten, würde mutmaßlich in weiten Teilen Südbayerns "alles unter Wasser stehen", urteilt auch ein Meteorologe der Wetterplattform "wetter.com". Ein weiterer Experte, der dort zitiert wird, meint, wenn die Vorhersagen zutreffen würden, werde "man bald nicht mehr über das Ahrtal-, sondern über das 'Südost-Jahrtausendhochwasser' sprechen."

"Markante Schneefälle in Bayern möglich"

Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) hält mehrtägigen Dauerregen auf einer Achse zwischen den Alpen bis hin nach Ostsachsen für möglich. Der DWD spricht allerdings "nur" von Regenmengen zwischen 50 und 100 Litern pro Quadratmeter binnen 72 Stunden. In den bayerischen Alpen könnten oberhalb von 1.500 Metern zudem "markante Schneefälle" einsetzen, so der DWD.

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Alle Meteorologen weisen allerdings darauf hin, dass die Wettermodelle noch mit einer gewissen Unsicherheit behaftet sind. Wie schlimm es Bayern – und damit auch München und Nürnberg – trifft, bleibt abzuwarten.