Einschränkungen für Kunden Am Freitag: Streik bei Ikea und Metro
Ausstand in der Frankenmetropole: Die Gewerkschaft Verdi ruft zum Streik bei Ikea und Metro auf. Worauf sich Kunden am Freitag einstellen müssen.
Auf den ein oder anderen Nürnberger könnten an diesem Freitag längere Wartezeiten beim Möbel- oder Lebensmittelshopping zukommen. Grund: die Gewerkschaft Verdi hat im Rahmen bundesweiter Streikaktionen auch in der Frankenmetropole zum Ausstand aufgerufen.
Im Zentrum der Protestaktionen stehen dieses Mal die Handelsriesen Ikea und Metro AG, wie Verdi am Donnerstag mitteilte. Weil der seit Monaten andauernde Tarifstreit nach wie vor keinen Durchbruch verzeichnen kann, will die Gewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeber nun weiter erhöhen. "Es ist höchste Zeit, dass Ikea und Metro ihre Verantwortung wahrnehmen und auf konstruktive Weise zu einem erfolgreichen Tarifabschluss beitragen", bekräftigt Silke Zimmer, Mitglied im Bundesvorstand von Verdi.
Die festgefahrenen Tarifverhandlungen betreffen rund fünf Millionen Beschäftigte im deutschen Einzel- und Großhandel. Die Forderungen von Verdi sind deutlich: mindestens 2,50 Euro mehr pro Stunde sowie eine Vertragslaufzeit von einem Jahr.
Streik: Verzögerungen an Kassen und Warenausgabe
Trotz der angekündigten Streiks am Freitag rechnen Ikea und Metro jedoch nicht mit vollumfänglichen Schließungen des Geschäftsbetriebs. Laut einer Ikea-Unternehmenssprecherin konnten die meisten Filialen den Betrieb in der Vergangenheit aufrechterhalten. Dennoch sei es vereinzelt zu Verzögerungen an Kassen und Warenausgaben gekommen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa