Massengrab aus 17. Jahrhundert Skelette auf Baustelle in Nürnberg gefunden
Schädel, Knochen und Gebeine: Bei Bauarbeiten im Stadtgebiet sind zahllose menschliche Überreste aufgetaucht. Handelt es sich um ein Massengrab?
Eigentlich sollten im Nürnberger Stadtteil St. Johannis Vorbereitungen für den Neubau einer Senioreneinrichtung getroffen werden. Während der Arbeiten dann die Sensation: Aus Erde und Schutt werden zahllose Skelette freigelegt. Der Fund könnte historisch sein.
Die menschlichen Überreste stammen ersten Untersuchungen zufolge aus dem 17. Jahrhundert. Erstmals entdeckt wurden einzelne Gebeine bereits im vergangenen November. "Die Dimension hat nach Ansicht der Archäologen bundesweite, wenn nicht sogar europaweite Bedeutung", heißt es am Donnerstag in einer Pressemitteilung der Stadt Nürnberg.
Derzeit geht man davon aus, dass es sich bei dem Fund um ein Pest-Massengrab handelt. Dieses könnte sogar das bislang größte in ganz Deutschland sein. Die Ausgrabungen an der Großweidenmühlstraße, Ecke Brückenstraße dauern derzeit weiter an. Am kommenden Donnerstag sollen von Oberbürgermeister Marcus König weitere Details zu der archäologischen Entdeckung bekannt gegeben werden.
- Recherche der Redaktion
- Pressemitteilung der Stadt Nürnberg, 16. Februar 2024
- Mit Material der NEWS5-Redaktion