Vier Kinder im Krankenhaus 40 Schüler betroffen: Reizgas auf Toilette versprüht?
In einer Fürther Realschule läuft derzeit ein Großeinsatz. 40 Kinder klagen über Atemwegsreizungen. Vier davon sind in Krankenhäuser eingeliefert werden.
Zahlreiche Rettungskräfte sind zur Stunde in der Leopold-Ullstein-Realschule in Fürth im Einsatz. 40 Kinder klagen dort über Atemwegsreizungen, wie die Polizei t-online bestätigte. Zuvor habe ein Unbekannter einen "reizenden, aber nicht giftigen Stoff" auf einer Schultoilette versprüht.
Worum es sich bei dem Stoff genau handelt, sei bislang noch nicht bekannt. Zahlreiche Einsatzkräfte des Rettungsdienstes rückten darauf zu der Schule an und versorgten die Kinder auf dem Schulgelände. Die Fürther Berufsfeuerwehr belüftete laut einem Reporter vor Ort das Schulgebäude.
Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung
Vier der betroffenen Schüler seien so schwer verletzt worden, dass sie in eine Klinik eingeliefert werden mussten. Bei den anderen Schülern seien die Beschwerden wieder abgeklungen, sodass diese nach der Erstversorgung vor Ort nicht weiter medizinisch behandelt werden mussten.
Neben den Rettungskräften ist auch die Polizei im Einsatz. Diese hat bereits ihre Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen – gegen Unbekannt. Es sei Gegenstand der Ermittlungen, ob der Stoff von einem Schüler versprüht wurde oder gar jemand in die Schule eingedrungen sei.
Um was für einen Stoff es sich genau handelt, sollen ebenfalls die Ermittlungen klären. Laut dem Reporter sei vor Ort von Reizgas die Rede. Der Unterricht habe in den nicht betroffenen Teilen des Schulgebäudes fortgesetzt werden können, so die Polizei.
- Reporter vor Ort
- Telefonat mit der Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken
