In Klinik eingeliefert 24-Jährige stürzt mit 1,3 Promille vom Rad
Eine betrunkene Radfahrerin ist in Bamberg verunfallt. Konsequenzen erwarten sie dennoch nicht, ein Fahrradclub fordert indes strengere Promillegrenzen.
Wegen einer gestürzten Radfahrerin ist am frühen Samstagmorgen in Bamberg die Polizei ausgerückt. Nach der Ursache für den Sturz haben die Beamten nicht lang suchen müssen: Die 24-Jährige hat laut Polizei 1,3 Promille Alkohol im Blut gehabt.
Demnach sei die junge Frau in der Gaustadter Hauptstraße unterwegs gewesen und ohne Fremdeinfluss gestürzt. Dabei habe sie sich leicht am Kopf verletzt. Bei der Unfallaufnahme hat die Polizei dann den Alkoholwert von 1,3 Promille festgestellt. Daher sei auch eine Blutentnahme durchgeführt worden.
"Mit so viel Alkohol im Blut kann niemand mehr sicher Rad fahren"
Konsequenzen für den Unfall erwarten die betrunkene 24-Jährige nicht. Denn für Radfahrer liegt die Promillegrenze bei 1,6. Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub kritisiert das scharf. "Mit so viel Alkohol im Blut kann niemand mehr sicher Rad fahren", so der Fahrradclub.
Deshalb fordert der Verein, einen Gefahrengrenzwert von 1,1 Promille als Bußgeldtatbestand in das Straßenverkehrsgesetz aufzunehmen. Dass Fahrradfahren unter Alkoholeinfluss gefährlich sein kann, bekam die verunfallte 24-Jährige zu spüren. Sie wurde nach dem Sturz wegen ihrer Kopfverletzungen in eine Klinik eingeliefert.
- Pressemitteilung der Polizeiinspektion Bamberg Stadt vom 7. Oktober 2023
- adfc.de: "Die 1,1 Promille-Grenze für Radfahrer – ein Vorschlag des ADFC"