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Aktivisten blockieren DTM-Rennen in Nürnberg: "Letzte Generation" scheitert


Aktivisten verletzen Streckenposten
"Letzte Generation" will DTM blockieren – doch das geht schief

Von t-online, mics

Aktualisiert am 13.07.2023Lesedauer: 2 Min.
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Trubel auf dem Norisring in Nürnberg: Klimaschützer versuchten, das DTM-Rennen zu stören. (Quelle: t-online)

Protest beim DTM-Rennen in Nürnberg: Aktivisten der "Letzten Generation" und "Extinction Rebellion Racing" versuchten, den Start zu stören. Ein Mann wird von ihnen verletzt.

Mit einer Protestaktion wollten die Klimaaktivisten von der "Letzten Generation" und "Extinction Rebellion Racing" das DTM-Rennen auf dem Nürnberger Norisring behindern. Doch das ging schief – zumindest weitgehend. Weil die Aktivisten bei der Aktion einen Streckenposten verletzt hätten, ermittelt die Polizei nun auch wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, teilte die Behörde mit. Zwölf Personen wurden in Gewahrsam genommen.

Das war passiert: Mit orangefarbenen Warnwesten bekleidet stürmten die Aktivisten gegen 13.20 Uhr auf die Rennstrecke und vergossen dort ebenfalls orange gefärbtes Öl auf der Fahrbahn. Damit wollten sie "alle Blicke weg von den röhrenden Rennwagen hin zur immer bedrohlicher werdenden Erderhitzung" lenken, wie ein Sprecher von "Extinction Rebellion Racing" in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit der "Letzten Generation" erklärte. Der Start des Rennens habe dadurch verzögert werden sollen.

Nürnberg: Einsatzkräfte sind schnell zur Stelle

Ein Video, das die "Letzte Generation" auf Twitter veröffentlichte, zeigt die Umweltschützer bei der Aktion. Zu sehen sind drei Personen, die über eine Streckenbegrenzung springen und anschließend die Flüssigkeit vergießen.

Doch es dauerte nur wenige Sekunden, da hatten die ersten Ordner die Aktivisten bereits gestellt. Ebenfalls nicht viel später, dann hatte ein Mannschaftswagen der Polizei die Aktivisten erreicht. Festkleben konnten sie sich nicht. Unklar ist jedoch, ob das überhaupt das Ziel der Aktivisten war.

DTM-Rennen beginnt mit 15 Minuten Verspätung

Nur wenige weitere Momente später war auch schon ein spezielles Reinigungsfahrzeug vor Ort. Nach rund fünf Minuten sei die Aktion wieder vorbei gewesen, berichtet ein Zuschauer auf Twitter.

Mit etwa 15 Minuten Verspätung erfolgte dann der ursprünglich für 13.30 Uhr geplante Start des Rennens. Zuschauer quittierten die Aktion mit lauten Buhrufen, wie das Portal "nordbayern.de" schreibt. Das Rennen konnte anschließend ohne weitere Zwischenfälle stattfinden.

Polizei nimmt zwölf Aktivisten in Gewahrsam

Bis zum Ende des Renngeschehens nahm die Polizei insgesamt zwölf Personen in Gewahrsam, "zur Verhinderung weiterer Aktionen", wie es heißt. Sie wurden gegen 16.30 Uhr wieder entlassen.

Die bisherigen Ermittlungen haben laut Polizei ergeben, dass drei der beteiligten Personen kurz vor Beginn der Aktion eine körperliche Auseinandersetzung mit einem Streckenposten hatten. Dieser hatte wohl versucht, die Aktivisten am Übersteigen der Streckenbegrenzung zu hindern. Der Mann erlitt dabei offenbar leichte Verletzungen und kam zur Behandlung in ein Krankenhaus. Gegen die drei Personen werde nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt, so die Behörde weiter.

Gegen sie und eine weitere Person wurden zudem Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs eingeleitet. Ob weitere Straftatbestände erfüllt wurden, wird geprüft.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der "Letzten Generation" vom 9. Juli 2023 (per E-Mail)
  • Live-Übertragung auf Pro7
  • Eigene Recherche auf Twitter
  • presseportal.de: Mitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken I vom 9. Juli 2023
  • presseportal.de: Mitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken II vom 9. Juli 2023
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