Seit zehn Tagen verschwunden Wurde Alexandra R. Opfer einer Straftat? Polizei prüft neue Spur
Kein reiner Vermisstenfall mehr: Im Fall der verschwundenen Schwangeren aus Nürnberg konzentrieren sich die Ermittler jetzt auf das persönliche Umfeld.
Die Polizei Mittelfranken steht auch über eine Woche nach dem Verschwinden von Alexandra R. vor einem Rätsel. Noch immer gibt es keine Spur von der vermissten Frau aus Nürnberg, die im achten Monat schwanger ist. Deshalb verfolgt die Polizei nun eine neue Theorie.
Die sozialen und beruflichen Verbindungen der Vermissten würden auch mit Blick auf eine mögliche Straftat hin überprüft, sagte ein Sprecher der Polizei am Montag. Es handle sich nach Ansicht der 24-köpfigen Sonderkommission um keinen reinen Vermisstenfall mehr. Weiterhin gebe es keinen Anhaltspunkt für den Aufenthaltsort der Frau. R. war zuletzt am 9. Dezember gesehen worden.
Hinweise auf Straftat verdichten sich
Die Ermittler hatten zuvor bereits mitgeteilt, es hätten sich die Hinweise verdichtet, dass dem Verschwinden von Alexandra R. eine Straftat zugrunde liegen könnte. Sowohl eine Handyortung und die Befragung von Angehörigen als auch der Einsatz von Suchhunden an der Wohnadresse der Frau hatten bislang zu keiner Spur geführt.
Bargeld, Ausweis und Mutterpass der Frau waren noch am Wohnort. Die Ermittler gingen deshalb davon aus, dass sie diesen nicht geplant oder freiwillig verlassen habe. Ihr Lebensgefährte hatte die im achten Monat Schwangere am Freitag der vorigen Woche vermisst gemeldet.
- Nachrichtenagentur dpa