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SEK-Einsatz in Leipzig – wegen eines Schulprojekts


Hinweis aus den USA
SEK-Einsatz in Leipzig – wegen eines Schulprojekts

Von t-online, ads, lka

Aktualisiert am 19.05.2022Lesedauer: 1 Min.
SEK-Einsatzkräfte (Symbolbild): Der junge Mann ist inzwischen wieder auf freiem Fuß.Vergrößern des Bildes
SEK-Einsatzkräfte (Symbolbild): Der junge Mann ist inzwischen wieder auf freiem Fuß. (Quelle: Justin Brosch/imago-images-bilder)

Bei einem SEK-Einsatz in Leipzig ist zunächst ein 21-Jähriger festgenommen worden. Jetzt konnte Entwarnung gegeben werden: Die mögliche Amok-Ankündigung sei bei einem Schulprojekt entstanden.

Nach dem SEK-Einsatz am Donnerstagmorgen wegen möglicher Amoklauf-Pläne in Leipzig hat die Polizei Entwarnung gegeben. Das Video, das ein Mann im sozialen Netzwerk Snapchat hochgeladen hatte und das als mögliche Amoklauf-Ankündigung aufgefallen war, ist laut Polizei bei einem Schulprojekt entstanden. Es habe keine Gefahrenlage gegeben, teilte die Polizeidirektion Leipzig mit.

Die Polizei war von amerikanischen Behörden gewarnt worden, dass der 21-Jährige ein Video im sozialen Netzwerk Snapchat hochgeladen hatte, das auf eine mögliche Gewalttat in einer Schule hindeutete. Kräfte des Spezialeinsatzkommandos und der Polizeidirektion Leipzig stürmten daraufhin die Wohnung des 21-Jährigen. Der Mann wurde zunächst festgenommen, ist inzwischen aber wieder auf freiem Fuß.

Die Ermittlungen haben nun ergeben, dass das Video den Ausschnitt eines Projekts an einer Leipziger Schule zeigte, das ohne Lehrer durchgeführt wurde. Es zeigte unter anderem eine Person mit einer Waffe in der Hand in einem Klassenzimmer. Bei ihrer Wohnungsdurchsuchung fanden die Einsatzkräfte eine Softair-Waffe, die auch in dem Video zu sehen war. Die Polizei ermittelt wegen Störung des öffentlichen Friedens gegen den Mann.

Erst in der letzten Woche hatte die Polizei in NRW einen mutmaßlichen Anschlag auf zwei Schulen in Essen verhindert. Ein Hinweis aus dem sozialen Umfeld des 16-jährigen Tatverdächtigen war dabei ausschlaggebend gewesen. Der Jugendliche hatte offenbar rechtsradikale Vorbilder für seine Pläne.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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