Drogen- und Waffen-Razzia in NRW Cybercrime-Behörde spürt internationale Bande auf
International agierende Kriminelle nutzen gerne verschlüsselte Messenger-Dienste. Eine Cybercrime-Behörde in NRW spürt sie dennoch auf: Am Mittwoch ging ihr eine Drogen- und Waffenhändlerbande ins Netz.
Gleich an mehreren Orten, darunter in Nordrhein-Westfalen, ist die Polizei am Mittwoch gegen eine international agierende Bande vorgegangen. Sie soll an einer Vielzahl von Drogentransporten und Waffenlieferungen beteiligt gewesen sein – und habe dabei wohl verschlüsselte Messenger-Dienste benutzt. Das sagte eine Sprecherin der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC), in deren Auftrag die Maßnahmen erfolgten.
Die ZAC ist bei der Staatsanwaltschaft Köln angesiedelt und auf die Bekämpfung von Internetkriminalität spezialisiert. Weitere Informationen zu der Razzia sollen am Donnerstag mitgeteilt werden. Die "Bild"-Zeitung berichtete, im Zusammenhang mit der Aktion hätten Polizisten auch Geschäftsräume und Autos in Gelsenkirchen durchsucht. Dabei griffen die Beamten auf bewährte Methoden zurück: Vor Ort seien Drogenspürhunde im Einsatz gewesen.
- Nachrichtenagentur dpa