Ukraine-Flüchtlinge Neue Ankunftsstelle am Hauptbahnhof eröffnet
Am Kölner Hauptbahnhof wurde eine neue Ankunftsstelle für Flüchtlinge aus der Ukraine eröffnet. Städtische Aufnahmestellen stoßen derweil an ihre Grenzen.
Wer bislang als Geflüchteter in Köln ankam, sah sich am Hauptbahnhof mit einer provisorischen Zeltstadt konfrontiert. Seit Sonntag steht Ankommenden aus der Ukraine nun ein Containerdorf als Ankunftszentrum zur Verfügung.
"Die Bilder aus der Ukraine und die Schicksale der Menschen, die zu uns kommen, bewegen uns alle sehr", sagte Oberbürgermeisterin Henriette Reker am Sonntag. "Mit diesem Ankunftszentrum haben wir schnell Strukturen geschaffen, die den Menschen für den Anfang etwas Schutz, medizinische Erstversorgung und die Versorgung mit Essen und Trinken ermöglichen."
Köln: Städtische Aufnahmestellen am Limit
Dabei handelt es sich jedoch nur um eine Erstversorgung, Übernachtungsmöglichkeiten bietet das neue Ankunftszentrum nicht. "Jeden Tag kommen alleine am Kölner Hauptbahnhof mehrere Hundert ukrainische Geflüchtete an", hieß es in einer Mitteilung der Stadt am Sonntag. "1.700 Personen wurden bisher in städtischen Unterkünften untergebracht."
Stand jetzt seien die "Notreserven" an städtischen Unterkünften damit ausgeschöpft. Um zusätzlich Platz zu schaffen, werden seit Montag weitere 1.500 Übernachtungsplätze in der Kölner Messe bereitgestellt.
Für private Unterbringungsangebote für Geflüchtete verweist die Stadt Köln auf die Vermittlungsangebote von "Unterkunft Ukraine" und "Warmes Bett".
- Mitteilung der Stadt Köln von 13.03.2022
- Eigene Recherchen