Drei Technopartys Wieder illegale Raves in Köln aufgelöst
In Köln sind am Wochenende drei illegale Technopartys aufgelöst worden. Für die mutmaßlichen Veranstaltenden drohen verschiedene Konsequenzen.
Einbruch, Hausfriedensbruch und Bußgelder: Für die mutmaßlichen Verantwortlichen mehrerer illegaler Technopartys in Köln könnte es im Nachhinein unangenehm werden.
Der erste Einsatz für das Ordnungsamt war im Stadtteil Merkenich in der Nacht zu Samstag. Wie Simone Winkelhog, Pressesprecherin der Stadt, auf Anfrage mitteilte, habe man in einem Tunnel in der Causemannstraße rund 300 feiernde Menschen angetroffen. Man haben den Veranstaltenden in diesem Fall ermitteln können, heißt es weiter.
Am Samstagnachmittag folgte die zweite illegale Party im Ulrich-Haberland-Haus im Stammheimer Schlosspark. "Gegen neun Personen wurden Anzeigen wegen Einbruchs und Hausfriedensbruchs erstattet; alle erhielten einen Platzverweis", teilte Winkelhog mit.
Köln: Equipment bei illegaler Party beschlagnahmt
Der letzte Party-Einsatz für das vergangene Wochenende führte die Beamten nach Rodenkirchen, diesmal zusammen mit der Polizei, der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk.
Der Grund: Niemand wollte sich laut Winkelhog als Veranstaltender zu erkennen geben, also wurde das gesamte technische Equipment beschlagnahmt, von Mischpulten, Generatoren, Belichtungsanlagen bis hin zu Lautsprecherboxen und Verstärkern.
Stattgefunden hatte die Technoparty, so heißt es weiter, im Fort VII am Militärring. Offenbar sei die Eingangstür des zweistöckigen Gebäudes "gewaltsam geöffnet" worden. "Im Inneren trafen die Einsatzkräfte rund 350 Personen an, die in zwei Keller-Bereichen feierten und tanzten", teilte Winkelhog mit. Sämtliche Personen seien aufgefordert worden, das Gebäude zu verlassen.
5.000 Euro Bußgeld könnten fällig werden
Neben Strafanzeigen wegen Einbruchs und Hausfriedensbruchs müssen sich die Verantwortlichen auf ein Bußgeld in Höhe von 5.000 Euro vorbereiten – so sieht es die Corona-Schutzverordnung in NRW vor.
Solche Einsätze sind für Ordnungsamt und Polizei nichts Neues, insbesondere in Pandemiezeiten. Ähnliche Einsätze habe es in den vergangenen Monaten mehrfach gegeben, heißt es aus dem städtischen Presseamt.
- Quelle: Presseamt der Stadt Köln