Großeinsatz in Köln Razzia bei Rechtsextremisten – Bombenmaterial beschafft?
Mit einer Vielzahl von Polizeibeamten durchsuchen Einsatzkräfte in Köln mehrere Gebäude. Die Maßnahme richtet sich offenbar auch gegen Mitglieder der rechtsextremen Szene.
In Köln ist die Polizei seit dem frühen Donnerstagmorgen in einem Großeinsatz. Wie die Polizei mitteilt, durchsuchen die Beamten mit Unterstützung von Spezialeinheiten seit 5 Uhr mehrere Objekte von vier Männern, die zum Teil der rechtsextremen Szene angehören.
Es habe sich um einen "Gefährdungssachverhalt" gehandelt, hieß es zunächst. "Es gab den Verdacht, dass sich jemand Grundstoffe für die Herstellung von USBV – also unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen – organisiert", sagte der Sprecher – also etwas, das man in die Luft jagen könne.
Razzia bei Rechtsextremisten in Köln: Staatsschutz ermittelt
Bei den Durchsuchungen in den Stadtteilen Nippes, Holweide und Mülheim stellten die Ermittler neben Grundstoffen für Sprengstoffmittel auch "Böller" sicher. Diese werden nun vom Landeskriminalamt weiter untersucht.
Der Staatsschutz hat darüber hinaus die Arbeit aufgenommen. Er wertet sichergestellte Mobiltelefone und Datenträger aus. In Zusammenhang mit zusätzlichen Drogenfunden werden die vier Festgenommenen im Alter zwischen 36 und 53 Jahren einem Haftrichter vorgeführt.
- Reporter vor Ort
- Polizei Köln: Mitteilung vom 16. Dezember 2021
- Mit Informationen der dpa
- "Express": "Polizei mit mehreren Durchsuchungen – SEK beteiligt"