Köln Baumgart sieht schwierige Debatte über Gehaltsobergrenze
Kölns Trainer Steffen Baumgart findet die Diskussion über eine Gehaltsobergrenze im Profi-Fußball "schwierig", er sieht aber offensichtlich auch Vorteile. In der "Welt am Sonntag" fragte der 49-Jährige: "Wohin soll sie führen? Die Bayern haben doch eine ganz andere Gehaltsobergrenze als der 1. FC Köln, ganz zu schweigen vom SC Paderborn. Außerdem frage ich mich, wie es denn der FC Bayern finden würde, wenn es heißt, jeder Club darf nur noch - beispielsweise - für Gehälter 60 Millionen Euro ausgeben."
Dann gebe es "auf einmal wieder einen Wettbewerb", in dem entschieden werden müsse, "wer wirklich die besten Fußballer sind", sagte Baumgart. Einen Wettbewerb, "den nicht derjenige gewinnt, der das meiste Geld hat, sondern der, der die beste Arbeit macht".
Die Debatte war zuletzt wieder lauter geworden, weil die britische "Times" über Überlegungen der Europäischen Fußball-Union zu einer Gehaltsobergrenze berichtet hatte. Diese könnte das in der Kritik stehende Financial Fair Play ersetzten, das die Transferaktivitäten der großen Clubs nicht wirkungsvoll beschränkt.