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Joggerin in Köln vergewaltigt: Täter flüchtig – Polizei rät Frauen zur Vorsicht


Joggerin vergewaltigt
Täter flüchtig – Polizei rät Frauen zur Vorsicht

t-online, Florian Eßer

Aktualisiert am 26.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Polizeibeamte und Kriminalbeamte durchsuchen ein Waldstück im Stadtwald nach Spuren: Nach der Vergewaltigung einer Joggerin am Kölner Decksteiner Weiher befürchtet die Polizei eine Wiederholungstat.Vergrößern des Bildes
Polizeibeamte und Kriminalbeamte durchsuchen ein Waldstück im Stadtwald nach Spuren: Nach der Vergewaltigung einer Joggerin am Kölner Decksteiner Weiher befürchtet die Polizei eine Wiederholungstat. (Quelle: Vennenbernd/dpa-bilder)
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Am

In Köln ist eine Joggerin mutmaßlich vergewaltigt worden. Laut Polizei wurde die Frau am Mittwoch zwischen 8.45 und 9 Uhr in der Nähe des Ausflugslokals "Haus am See" am Decksteiner Weiher angesprochen, mit einem Gegenstand bedroht und in ein angrenzendes Waldstück geführt. Zwischen Bachemer Landstraße und der parallel verlaufenden Straßenbahnlinie 7 soll der Unbekannte die Joggerin vergewaltigt haben.

Streifen- und Bereitschaftspolizisten suchten noch am Mittwoch Köln-Lindenthal nach dem Täter ab – bislang ohne Erfolg. Eine Ermittlungsgruppe wurde eingerichtet. "Der Tatablauf ist sehr speziell", erklärt Thomas Held, der Pressesprecher der Polizei Köln gegenüber t-online. "Deswegen sind wir zu dem Schluss gekommen, dass der Täter noch einmal eine derartige Tat begehen könnte." Details dazu wurden aus Gründen der Ermittlungstaktik und des Opferschutzes nicht bekannt.

Aufwendige Suche nach Täter

Am Donnerstagnachmittag suchten Polizisten den Bereich rund um den Tatort erneut ab und hängten Fahndungsplakate auf. Wie Polizeisprecher Thomas Held mitteilt, suchten die Einsatzkräfte dabei insbesondere nach Dingen, die der Täter auf seiner Flucht verloren oder weggeworfen haben könnte – etwa den Gegenstand, mit dem der Unbekannte die Joggerin bedrohte.

Aber auch andere Spuren, die im Zuge eines Sexualverbrechens am Tatort zurückbleiben können, waren für die Ermittler von Relevanz: etwa mögliche DNA-haltige Beweismittel. Die Suche am Donnerstagnachmittag brachte leider keine neuen Erkenntnisse. Am Freitagmorgen wollen Kommissare gezielt potenzielle Zeugen ansprechen, die am Decksteiner Weiher unterwegs sind.

Das Gebiet um den Tatort herum ist eine beliebte Strecke für Radfahrer, Jogger, Spaziergänger und Hundehalter. So erhoffen sich die Ermittler, dass jemand am Tattag relevante Beobachtungen gemacht hat, die in der Tagesroutine als nicht weiter verdächtig wahrgenommen wurden.

Kölnerinnen verunsichert – Polizei rät zur Vorsicht

Während der unbekannte Täter weiterhin auf freiem Fuß ist, wächst bei den Spaziergängerinnen im Äußeren Grüngürtel das Unbehagen: "Ich bekomme gerade eine richtige Gänsehaut", sagt eine Passantin, während sie die Polizeikette bei ihrer Suche durch das Gestrüpp beobachtet. Zum Beweis krempelt sie ihren Ärmel hoch: "Wirklich fürchterlich."

Auch ihre Begleiterin ist sichtlich davon mitgenommen, dass sich hier am Decksteiner Weiher ein derartiges Verbrechen ereignet hat. Wie sie erzählt, gehe sie die Strecke sehr häufig entlang – auch alleine: "Das werde ich jetzt vielleicht nicht mehr tun."

Wie Polizeisprecher Thomas Held mitteilte, sei es in der Tat ratsam, als Frau im besagten Bereich nicht mehr alleine im Dunkeln joggen oder spazieren zu gehen, bis der Täter gefunden sei: "Es wäre gut, vorsichtiger zu sein, wachsamer und aufmerksamer", so Held.

Täter hat auffallend grüne Augen

Der hellhäutige und Deutsch sprechende Täter soll etwa 30 bis 50 Jahre alt, etwa 1,90 Meter groß sein und auffallend grüne Augen haben. Zum Tatzeitpunkt trug der kräftig gebaute Mann eine enge Jogginghose, Laufjacke, Wollmütze, Handschuhe und einen schwarzen Mundschutz.

Er war schwarz gekleidet und trug helle Stoffschuhe, bei denen es sich "definitiv nicht um Laufschuhe" handeln soll, so die Ermittler.

Zeugen werden dringend gebeten, sich telefonisch unter 0221 229-0 oder per Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de bei den Ermittlern melden.

Hinweis: In einer ersten Meldung der Polizei war von einem anderen Tatzeitraum am besagten Morgen die Rede, dieser wurde nachträglich geändert.

Verwendete Quellen
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