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Köln: Antisemitische Hetz-Flyer in Straßenbahn gefunden


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Polizei ermittelt
Antisemitische Flyer in Kölner Nahverkehr gefunden


10.02.2021Lesedauer: 1 Min.
KVB-Bahnen in Köln (Archivbild): In der Linie 4 sollen antisemitische Hetzblätter von Unbekannten verteilt worden sein.Vergrößern des Bildes
KVB-Bahnen in Köln (Archivbild): In der Linie 4 sollen antisemitische Hetzblätter von Unbekannten verteilt worden sein. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
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Im Kölner ÖPNV sind offenbar antisemitische Flugblätter verteilt worden. Der Polizei sind die Flyer bekannt, auch der Staatsschutz ermittelt. OB Reker bezeichnet sie als "widerwärtig".

Möglicherweise sind im Kölner Nahverkehr von Unbekannten antisemitische Flyer verteilt worden. Auf Twitter veröffentlichte ein User einen solchen, den ein Bekannter in der Straßenbahnlinie 4 gefunden haben soll. Darauf sind ein Davidstern sowie antisemitische Hetze und Diffamierungen gegen mehrere prominente Politiker und Mediziner zu lesen. Dem Tweet zufolge seien die Zettel auf fast jedem Sitz eines nahezu leeren Zuges ausgelegt worden. (Hinweis der Redaktion: der Tweet wurde mittlerweile gelöscht und der Verfasser aufgrund der Verbreitung als Beschuldigter von der Polizei vernommen.)

"Wenn solche Flugblätter bei uns auftauchen, erstatten wir Anzeige gegen Unbekannt", so ein Sprecher der Kölner Verkehrsbetriebe gegenüber t-online. "Die Polizei hat dann die Möglichkeit, Videoaufzeichnungen aus den Fahrzeugen anzufordern. Selbstverständlich sammeln unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter solche Flugblätter sofort ein."

Reker über Flyer: "Widerwärtig"

Bei der Polizei Köln sind zu diesem Vorfall inzwischen mehrere Hinweise und Anzeigen eingegangen. Ein Sprecher der Kölner Polizei teilte t-online mit, dass diese Art von Flugblättern den Sicherheitsbehörden seit etwa zwei Monaten bekannt sind. Der Staatsschutz ermittelt wegen des Verdachts der Volksverhetzung.

Auch Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker äußerte sich auf Twitter zu dem Tweet: "Ein besonders widerwärtiges Beispiel dafür, dass Antisemitismus in den Köpfen einer gefährlichen Minderheit unverändert weiterlebt", schreibt Reker. "Wer so denkt hat weder in Köln, noch irgendwo sonst in unserer Gesellschaft etwas verloren."

Verwendete Quellen
  • Twitter
  • Eigene Recherche
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