Heim unter Quarantäne Kölner Flüchtlingsheim nach Corona-Fällen abgeriegelt
In einem Kölner Flüchtlingsheim wurden zahlreiche Infektionen mit einer Mutation des Coronavirus festgestellt. Das gesamte Gelände wurde in der Folge abgeriegelt.
Nach dem Auftreten dutzender Infektionen mit einer Variante des Coronavirus ist ein komplettes Flüchtlingsheim in Köln unter Quarantäne gestellt worden. Bei 31 von 41 positiv getesteten Bewohnern sei die südafrikanische oder brasilianische Variante des Virus nachgewiesen worden, teilte die Stadtverwaltung am Sonntag mit.
Zudem sei bei elf Mitarbeitern die südafrikanische Virus-Variante nachgewiesen worden. Fünf weitere Mitarbeiter seien ebenfalls positiv getestet, die genaue Analyse der Variante stehe noch aus.
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"Der Nachweis der Mutante ist ein deutliches Alarmzeichen für uns alle"
Für das Heim mit 108 Bewohnern wurde laut Stadtverwaltung ein Betretungsverbot erlassen. Das Gelände werde von der Polizei abgeriegelt.
"Der Nachweis der wahrscheinlich hoch infektiösen Mutante in der Flüchtlingsunterbringung an der Herkulesstraße ist ein deutliches Alarmzeichen für uns alle", wird der Gesundheits- und Sozialdezernent Dr. Harald Rau zitiert.
"Wir haben soeben beschlossen, unsere Maßnahmen zu verstärken, um vor Ort die Einhaltung der von uns verfügten Quarantäne zu gewährleisten. Ich bitte alle Menschen in Köln, nun noch konsequenter als bisher Kontakte zu vermeiden und die Abstands- und Hygieneregeln des Infektionsschutzes zu befolgen."
- Nachrichtenagentur AFP
- Twitter/Stadt Köln
- Stadt Köln Pressemitteilung vom 31. Januar 2021