Interne Ermittlungen Kolonnenfahrt sorgt bei Kölner Polizei für Ärger
Der Abschied eines Polizeikollegen aus Köln sollte etwas Besonderes werden. Mit einem Konvoi wollten sich die Beamten erkenntlich zeigen. Jetzt wird gegen sie ermittelt.
Wegen eines nicht genehmigten Blaulicht- und Sirenenkonvois zur Verabschiedung eines langjährigen Kollegen in den Ruhestand sehen sich zahlreiche Polizisten in Köln mit internen Ermittlungen konfrontiert. Wie die Polizei in der Domstadt am Donnerstag erklärte, war die Kolonne aus 17 Polizeimotorrädern, einem Sonderfahrzeug der Kölner Spezialeinheiten und einem Wasserwerfer am Mittwochvormittag "unter Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten" von Brühl in den Kreis Euskirchen gefahren.
Dort rief die Leiterin einer Kindertagesstätte bei der Polizei an, um den Zweck der Einsatzfahrt mit Blaulicht und Martinshorn zu erfahren. Noch am Mittwoch leitete daraufhin Polizeipräsident Uwe Jacob interne Ermittlungen ein und informierte das nordrhein-westfälische Innenministerium über den Vorfall.
Nach offiziellen Angaben geht es um "dienst- und strafrechtliche Ermittlungen gegen die Planer und Teilnehmer, unter anderem wegen der missbräuchlichen Nutzung dienstlicher Fahrzeuge".
- Nachrichtenagentur AFP