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1. FC Köln | Fünf Debüts: Struber startet mit historischer Startelf


1. FC Köln
Fünf Debüts: Struber startet mit historischer Startelf


05.08.2024Lesedauer: 3 Min.
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Jonas Urbig im Testspiel (Symbolbild): Urbig war Teil einer historisch jungen Startelf des FC.Vergrößern des Bildes
Jonas Urbig im Testspiel (Symbolbild): Urbig war Teil einer historisch jungen Startelf des FC. (Quelle: IMAGO/nordphoto GmbH / Denkinger/imago-images-bilder)

Für fünf Eigengewächse des 1. FC Köln war das Heimspiel gegen den HSV eine Premiere. Strubers Startelf zählte zu den jüngsten der letzten 50 Jahre.

Der Saisonauftakt des 1. FC Köln war zeitgleich ein Debütantenball. Gleich fünf Youngsters der "Geißböcke" feierten bei der bitteren Heimniederlage gegen den Hamburger SV (1:2) am Freitagabend eine Premiere: Jonas Urbig und Julian Pauli spielten erstmals überhaupt für die FC-Profis, Tim Lemperle und Damion Downs standen zum ersten Mal in der Startelf, Marvin Obuz wiederum war zuvor noch nie im Rheinenergiestadion aufgelaufen.

Besonders im Fokus stand Torhüter Urbig, die neue Nummer eins hätte sich sein FC-Debüt gewiss anders vorgestellt. Ein eigentlich ungefährlicher Schuss von Jean-Luc Dompé flutschte Urbig durch, Ransford Königsdörffer staubte nach nur sechs Minuten zum 0:1 ab.

Urbig zeigt nach Patzer seine Reife

Doch Urbig ließ sich von dem frühen Fehler nicht verunsichern, lieferte in der Folge eine souveräne Partie ab. Kapitän Timo Hübers, der den 20-Jährigen sofort aufgerichtet hatte, erklärte nach Abpfiff: "Ein Eiertor, aber sowas kann im Fußball immer passieren. Jonas hat eine super Saison in Fürth gespielt und hat das Selbstvertrauen, nicht zu lange darüber nachzudenken."

Während seiner Leihsaison beim Kleeblatt war Urbig zum besten Torhüter der 2. Liga gereift. Diese Rolle soll er auch für den FC einnehmen – trotz des Patzers. Trainer Gerhard Struber zweifelt nicht am Potenzial des Eigengewächses. "Es ist immer interessant, zu sehen, wie ein Junge damit umgeht", sagte der Österreicher am Freitag und ergänzte: "Wenn man gesehen hat, wie Jonas danach gespielt hat, zeigt das, wie reif und talentiert er ist." Urbig werde aus diesem Abend lernen und dem FC "noch sehr viel Freude bereiten".

Gleiches soll für einen seiner Vordermänner gelten: Julian Pauli. Der 19-Jährige sicherte sich dank starker Trainingsleistungen den Platz in der Innenverteidigung neben Hübers. "Julian hat sich seinen Einsatz verdient, hat eine sehr gute Vorbereitung gespielt", erklärte Struber nach der HSV-Partie und lobte: "Über weite Strecken hat er ein sehr ordentliches Match gespielt und gezeigt, dass er ein sehr großes Talent ist."

Struber: "Werden immer mal Lehrgeld zahlen"

Das sah auch Hübers so, der sich für seinen Nebenmann im Defensivzentrum "echt" freute: "Das hat er gut gemacht – und ich hoffe, das war nur der Anfang." Am zweiten Hamburger Tor war Pauli zwar nicht unbeteiligt gewesen, war unter der vorbereitenden Flanke hindurchgetaucht – der entscheidende Fehler war allerdings nicht dem Debütanten passiert.

Ganz generell betont Struber: "Wenn wir junge Burschen reinschmeißen, werden sie auch immer mal Lehrgeld zahlen." Das galt am Freitag auch für die Angreifer Tim Lemperle und Damion Downs, die zuvor zwar schon jeweils für den FC in der Bundesliga getroffen, aber noch nie in der Startelf gestanden hatten. Gegen den HSV ließen die Youngsters Top-Chancen liegen, ihr Knoten soll nun möglichst am kommenden Samstag in Elversberg platzen.

Drittjüngste Startelf der vergangenen 50 Jahre

Dazu könnte Rechtsaußen Marvin Obuz als Flankengeber beitragen. Im Oktober 2021 hatte der 22-Jährige für die FC-Profis debütiert – fast drei Jahre später durfte er jetzt zum zweiten Mal für seinen Heimatverein ran, zum ersten Mal in einem Heimspiel. Gegen Hamburg wurde Obuz nach 87 Minuten eingewechselt. Seine Spielzeit dürfte sich zusehends steigern, nach seiner Rückkehr von Leihclub Rot-Weiss Essen hatte er zunächst einen Muskelbündelriss auskurieren müssen.

Eine Folge des Debütantenballs: Die Kölner Startelf – mit Urbig, Pauli, Downs und Lemperle – war im Schnitt 23,5 Jahre alt und damit historisch jung. In den vergangenen 50 Jahren hatten die FC-Trainer nur zweimal eine noch jüngere Anfangsformation als Struber gegen den HSV ins Rennen geschickt. Mit Jan Thielmann stand dabei sogar noch ein fünftes Eigengewächs der "Geißböcke" in der Startelf. So hatte der FC zwar keine siegreiche Elf, aber gewiss eine, mit der sich die Fans identifizieren konnten.

Verwendete Quellen
  • Geisslog
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