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1. FC Köln: Kein Sieg und neue Sorgen um Mark Uth


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1. FC Köln in Elversberg
"Bitterer Moment": So reagiert Struber auf das Uth-Drama


10.08.2024Lesedauer: 3 Min.
Die Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde in Spiesen-Elversberg: Kölns Trainer Gerhard Struber am Spielfedrand.Vergrößern des Bildes
Die Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde in Spiesen-Elversberg: Kölns Trainer Gerhard Struber am Spielfeldrand. (Quelle: Silas Schüller/dpa)
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Kein Sieg und neue Sorgen um Mark Uth: Das sind die Stimmen zum 2:2 des 1. FC Köln bei der SV Elversberg.

Timo Hübers bewahrte den 1. FC Köln mit seinem späten Kopfballtreffer zum 2:2 bei der SV Elversberg vor der zweiten Niederlage der Saison. Einen wichtigen Spieler haben die "Geißböcke" am Samstag allerdings verloren: Mark Uth musste bei seinem Comeback genau vier Minuten und 25 Sekunden nach seiner Einwechslung wieder vom Platz.

Uth, der in den vergangenen beiden Jahren aufgrund zahlreicher Verletzungssorgen nur 14 Liga-Spiele hatte bestreiten können, klagte wohl ohne Einwirkung eines Gegenspielers erneut über muskuläre Probleme. Nach nur drei Ballkontakten setzte sich der Routinier in den Mittelkreis der Elversberger Ursapharm-Arena, ließ den Kopf hängen. Wenig später trottete der völlig gefrustete Vize-Kapitän in Richtung Kabine, das Gesicht im Trikot vergraben.

"Das ist für Mark persönlich natürlich ein weiterer bitterer Moment auf dem Weg zurück, ein Rückschlag", erklärte FC-Trainer Gerhard Struber nach der Partie und kündigte weitere Untersuchungen an: "Ich habe nur ganz kurz mit dem Arzt sprechen können, wir werden uns morgen die Bildsituation ansehen." Für Uth dürfte es in die MRT-Röhre gehen. Struber hofft auf Glück im Unglück, gab am Samstag zumindest leichte Entwarnung: "Es dürfte nicht allzu schlimm sein, das ist jetzt die erste Einschätzung."

Generell lief die Auswärtspremiere des österreichischen Trainers nicht nach dem Geschmack des FC. Wir haben die Stimmen zum 2:2 in Elversberg gesammelt.

Das sagen die Trainer

FC-Trainer Gerhard Struber: "Unser Anspruch war, heute hierherzukommen und drei Punkte mitzunehmen. In der ersten Halbzeit haben wir vieles in diese Richtung investiert und richtig gemacht. Wir waren kontrolliert, dominant und haben uns einige Chancen herausgespielt, die für mehr Tore hätten reichen müssen. Wir haben kaum bis gar nichts zugelassen. Dann sind wir wieder rausgekommen und waren nach dem schnellen Gegentor in einer Denkphase. Aber wir haben den Glauben, immer dranzubleiben, nicht verloren und haben uns mit viel Einsatz und Energie zurückgekämpft. Aus meiner Sicht haben wir mehr als verdient ausgeglichen, weil wir über die gesamte Spielzeit gesehen mehr für das Spiel getan und investiert haben als der Gegner."

Elversberg-Trainer Horst Steffen: "Nach den ersten zehn Minuten waren wir sehr ungenau in unseren Aktionen und hatten einen Gegner, der uns Probleme bereitet und sich Möglichkeiten erspielt hat. In der Halbzeit haben wir gesagt: Okay, 0:1 ist ein gutes Ergebnis für uns. Ein wenig lauter wurde es dennoch, weil das nicht das war, was wir spielen können. In der zweiten Halbzeit sah das anders aus, vor allem die ersten 20 bis 25 Minuten. Die Mannschaft hatte dann ein Tempo, das mir gefallen hat, und wir haben uns belohnt. Es war aber auch klar, dass der FC wiederkommen würde. In der Schlussphase hatten wir zu wenig Entlastung, zu wenig Angriffe. Dementsprechend mussten wir Druck aushalten. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass wir 2:1 gewinnen können. Das ist uns nicht gelungen, aber wir sind glücklich mit dem Punkt gegen einen starken FC."

Das sagen die FC-Profis

Denis Huseinbasic: "Ich muss sagen, dass ich enttäuscht bin. Wir haben den Gegner in der ersten Halbzeit kontrolliert, aber versäumt, ihn zu killen. Das müssen wir uns vorwerfen lassen. In der zweiten Halbzeit steht es auf einmal 2:1 für Elversberg, das müssen wir analysieren. Ich kann mir das selbst nicht erklären. Wir kassieren in der ersten Minute nach der Pause direkt das 1:1 – das darf uns nicht passieren, du darfst nicht direkt das Spiel aus der Hand geben. Wir müssen kaltschnäuziger sein."

Timo Hübers: "In der letzten Viertelstunde haben wir noch mal richtig Druck gemacht, haben das Herz auf dem Platz gelassen. Das mussten wir nach dem Spielverlauf auch – aber es wäre verhinderbar gewesen. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Zumindest die Reaktion in den letzten Minuten hat gepasst, zufrieden sind wir natürlich trotzdem nicht. Wenn wir in der ersten Halbzeit den Sack mit dem 2:0 oder 3:0 schon zu machen, müssen wir hinten raus gar nicht so kämpfen. Ich glaube, das hätte den Gegner demoralisiert. So war die Tür einen Spaltbreit offen und den hat Elversberg direkt nach der Pause genutzt, wo wir noch im Tiefschlaf waren."

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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