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1. FC Köln | Sargis Adamyan: Privates Glück, sportliche Sackgasse


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1. FC Köln
Sargis Adamyan: Privates Glück, sportliche Sackgasse


04.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Sargis Adamyan im Rheinenergiestadion: Der FC-Spieler steck in einer sportlichen Sackgasse.Vergrößern des Bildes
Sargis Adamyan im Rheinenergiestadion: Der FC-Spieler hat sich sportlich festgefahren. (Quelle: Horst Mauelshagen/imago-images-bilder)
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Sargis Adamyan kommt beim 1. FC Köln einfach nicht in die Spur. Der Stürmer erlebt sein privates Glück, sportlich jedoch bewegt er sich nicht vom Fleck.

Am Dienstagabend wollte Sargis Adamyan in den heimischen vier Wänden eigentlich Fußball schauen. Seine Frau Anna dagegen hatte eine andere Idee, wie sie ihren Followern auf Instagram berichtete. Die frischgebackene Mutter ließ den Champions-League-Wunsch ihres Mannes links liegen, entschied sich für die erste Folge von "Temptation Island".

Die Adamyans schweben weiter auf Wolke sieben. Nach der Geburt des ersten gemeinsamen Kindes zeigt die kleine Familie stolz ihr Glück. Was fehlt, ist der berufliche Erfolg von Vater Sargis. Der Stürmer des 1. FC Köln kommt bei den Geißböcken einfach nicht in die Spur, zuletzt gab es den nächsten Rückschlag.

Es bleibt ein Missverständnis

Am vergangenen Wochenende wurde Adamyan erstmals in dieser Saison nicht einmal mehr eingewechselt, nachdem er zuvor zumindest stets als Joker in die Partie gekommen war. Doch die Spielminuten hatten sich in den Vorwochen bereits reduziert. Gegen den VfB Stuttgart musste der 30-Jährige nun die vollen 90 Minuten von der Bank aus zuschauen.

Adamyan und der FC – die berufliche Ehe ist weiterhin ein einziges Missverständnis. Der Angreifer war nach einer schwachen ersten Saison von den Verantwortlichen in die Pflicht genommen und mit deutlichen Worten verwarnt worden. Drei Monate nach Beginn der Vorbereitung auf die neue Spielzeit hat sich an seiner Situation aber nichts verändert.

Adamyan verliert immer weiter an Boden

Die Spielanteile nehmen ab, das Selbstvertrauen sinkt entsprechend, Spieler und Trainer sind unzufrieden, eine Lösung scheint nicht in Sicht. Schlimmer noch für den Stürmer: Die Einsätze bleiben aus, obwohl der FC die schwächste Offensive der Liga hat und Adamyan eigentlich zum Toreschießen geholt worden war. Doch statt des Routiniers liefen gegen Stuttgart die jungen Spieler Alidou, Downs und Finkgräfe auf das Feld.

Ein klares Zeichen von Steffen Baumgart an Adamyan, dass der 30-Jährige zurzeit nicht einmal zweite oder dritte Wahl ist. Hinzu kommt: Nachdem Davie Selke und Steffen Tigges inzwischen wieder fit sind, sind nun auch Mark Uth und Florian Dietz wieder voll im Training. Das Duo soll am Wochenende bei der U21 in der Regionalliga spielen, um nach der anschließenden Länderspielpause für die Bundesliga bereit zu sein.

Tore als Lösung – aber dafür braucht es Einsätze

Dann wäre die Konkurrenz für Adamyan noch größer – und die Chancen auf Einsätze wohl noch geringer. Sportchef Christian Keller wollte sich nach dem Spiel gegen Stuttgart nicht zu dem Sorgen-Stürmer äußern. Wohl auch deswegen, weil Adamyan in den Augen vieler Fans eines der Beispiele für die hart kritisierte Transferpolitik der sportlichen Leitung ist. Keller weiß um die Brisanz der Personalie und hatte gehofft, dass sich das Problem über den Sommer lösen würde.

Stattdessen hat sich die Krise des Spielers zur Krise des Klubs verschärft. Adamyan und der FC müssen gleichermaßen einen Weg aus dem Tal finden. Der einfachste wären Tore des Armeniers für die Geißböcke. Doch dafür bräuchte es Einsätze. Und die Chancen darauf werden von Woche zu Woche geringer.

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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