Sechs Tonnen sichergestellt Zoll legt illegale Shisha-Tabak-Fabrik still

Tonnenweise Shisha-Tabak haben Zollbeamte in der Nähe von Köln in einer illegalen Fabrik sichergestellt. Drei Personen wurden vorläufig festgenommen – auf die Spur gekommen waren ihnen die Ermittler durch einen anonymen Hinweis.
Zollfahnder haben in einer Lagerhalle in Rösrath (Rheinisch-Bergischer Kreis) nach einem anonymen Hinweis eine illegale Shisha-Tabak-Fabrik ausgehoben. Drei Verdächtige seien in der Fabrik vorläufig festgenommen worden, mutmaßlicher Betreiber ist laut Zoll ein 55-Jähriger aus Köln. Die Fahnder fanden in der Halle 6,4 Tonnen fertigen Tabak und palettenweise Vormaterialien. In der Wohnung des Kölners seien weitere Beweismittel sichergestellt worden. Der Steuerschaden beträgt laut Mitteilung etwa 200.000 Euro.
Mit illegal erzeugtem Shisha-Tabak erzielten Täter häufig noch mehr Gewinn als beim Drogenhandel, sagte eine Zollsprecherin. Bei dem illegal – oft unter unhygienischen Bedingungen – hergestellten Wasserpfeifentabak könnten dabei erhebliche gesundheitliche Gefährdungen für die Konsumenten nicht ausgeschlossen werden.
- Nachrichtenagentur dpa