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Kommentar zum 1. FC Köln: Vom Jäger zum Gejagten


Trotz Aufschwung beim 1. FC Köln
Die Herausforderung könnte kaum größer sein

MeinungVon Marc Merten

Aktualisiert am 17.12.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 1055506993Vergrößern des Bildes
Damion Downs (r.) und Linton Maina jubeln beim Sieg des 1. FC Köln gegen den 1. FC Nürnberg. Die Kölner stehen nach dem erneuten Heimsieg auf Platz zwei. (Quelle: IMAGO/pepphoto / Sascha Weiz/imago)
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Pünktlich vor dem Ende der Hinrunde springt der 1. FC Köln erstmals auf einen Aufstiegsrang. Jetzt muss der FC beweisen, dass er für den Druck gemacht ist.

Die Weihnachtsfeier des 1. FC Köln am Montagabend fand unter einem guten Stern statt. Die Geißböcke mussten 16 Spieltage warten, doch kurz vor den Feiertagen stehen die Kölner zum ersten Mal in dieser Saison auf einem Aufstiegsplatz in der 2. Bundesliga. Der FC hat einen Lauf, acht ungeschlagene Pflichtspiele in Folge – davon sieben Siege – sind kein Zufall mehr, sondern Beweis einer kaum für möglich gehaltenen Konstanz.

Diese erstaunliche Entwicklung nach der handfesten Krise Ende Oktober war nicht abzusehen, doch knapp zwei Monate später verwundert eine Leistung wie gegen Nürnberg am Sonntag nicht mehr. Der FC hat sich stabilisiert, zeigt nun auch wieder spielerisch überragende Momente und lässt sich auch von einem Gegentor nicht mehr vollständig aus dem Konzept bringen. Die Lernkurve zeigt steil nach oben.

1. FC Köln: Nun auch tabellarisch der Gejagte

Der Erfolg hat Gründe. Gerhard Strubers Umstellung auf die Dreierkette, Tim Lemperle als Topscorer und Damion Downs als sein erfolgreicher Stellvertreter, aber auch die defensive Wucht von Eric Martel und die bemerkenswerte Stärke von Dominique Heintz, der beim FC seinen zweiten Frühling erlebt. Inzwischen kann die Mannschaft auch vereinzelte Ausfälle auffangen, ob in der Defensive oder in der Offensive.

So marschiert der FC durch die Liga und hat sich von Rang zwölf auf Rang zwei nach oben gekämpft. Damit allerdings ändert sich erstmals in dieser Saison die Rolle der Geißböcke. Bislang war die Struber-Elf immer der Favorit, weil die Geißböcke als Absteiger in die Partien gingen. Nun aber wird die Mannschaft am nächsten Spieltag erstmals auch tabellarisch als Gejagter ins Spiel gehen.

Wird der FC seiner Rolle gerecht?

Vom Jäger zum Gejagten: Jetzt ist der FC in seiner Wunschrolle, steht dort, wo er sich auch am Ende der Saison sehen will. Der direkte Aufstiegsplatz ist aber auch eine neue Herausforderung. Denn diesen Platz wollen und müssen die Geißböcke von nun an verteidigen, den Vorsprung auf die Konkurrenz möglichst ausbauen. War die Erwartungshaltung schon vorher an den FC groß, nimmt sie nun weiter zu. Denn wer nach 16 Spieltagen auf Platz zwei steht, will dies auch nach 34 Spieltagen schaffen.

Struber und seine Spieler müssen nun also zeigen, dass sie mit dieser veränderten Situation umgehen können. Die Herausforderung am Sonntag zum Abschluss des Jahres könnte kaum größer sein. Beim 1. FC Kaiserslautern wird der Betzenberg brennen, der FCK stand vor einer Woche selbst noch auf Rang zwei der Tabelle. Die Geißböcke werden sich also direkt beweisen können. Sollte es ihnen gelingen, stünde nach der Weihnachtsfeier auch einem ausgelassenen Weihnachtsfest nichts mehr im Wege.

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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