Güterzug-Unfall Strecke Köln-Aachen wohl bis Montag gesperrt
Auf der Bahnstrecke zwischen Köln und Aachen sind in der Nacht zu Freitag zwei Züge zusammengestoßen. Die Bahn gibt inzwischen bekannt, dass die Sperrung voraussichtlich bis Montagnachmittag dauert.
Nach einem Unfall bei Kerpen hatte die Deutsche Bahn (DB) mit den ersten Aufräum- und Reparaturarbeiten auf der Strecke zwischen Köln und Aachen begonnen. Erste Maßnahmen zur Erneuerung der Oberleitung waren in Gange. In der Nacht zu Samstag haben Kräne die entgleisten Wagen, darunter einen 80 Tonnen schweren Triebwagen, wieder aufgegleist.
Die Deutsche Bahn gab mittlerweile ein Update: Die Sperrung dauert voraussichtlich bis Montagnachmittag um 15 Uhr an.
Schwere Kollision fordert Verletzte
Bei der schweren Zugkollision auf der Bahnstrecke zwischen Köln und Aachen waren in der Nacht zu Freitag drei Menschen verletzt worden – darunter eine Person schwer. Nach Angaben der Feuerwehr Kerpen waren in der Nähe von Kerpen-Dorsfeld ein Güterzug und ein Bauzug zusammengestoßen, wodurch mindestens einer der Züge mit seinen zehn Waggons entgleiste.
Wie die DB in einer Mitteilung erklärte, konnten die Fachexperten des Unternehmens das gesamte Schadensbild erst nach vollständiger Räumung der Unfallstelle begutachten. Schnell stand fest, dass vier Betonmasten sowie Schwellen und Gleise auf mehreren hundert Metern erneuert werden müssen. Die genaue Dauer der Reparaturarbeiten ist von den begutachteten Schäden und den Wetterbedingungen abhängig.
Mehrere Züge betroffen, Ursache unklar
Die Sperrung betrifft sowohl den Nah- als auch den Fernverkehr. Züge zwischen Frankfurt (Main) und Brüssel sowie zwischen Aachen und Berlin entfallen teilweise oder vollständig auf dem betroffenen Abschnitt. Ersatzweise sind Busse im Einsatz, welche alle Zwischenhalte bedienen. Die Bahn empfiehlt, für aktuelle Informationen über Fahrplanänderungen und Ersatzverkehr die Websites der Eisenbahnverkehrsunternehmen sowie den DB Navigator zu nutzen.
Die Ursache des Unfalls wird derzeit von den Behörden untersucht.
- Pressemitteilung der Deutschen Bahn vom 22. November 2024 (per E-Mail)
- zuginfo.nrw: Information vom 24. November 2024
