Obduktionsergebnis Staatsanwaltschaft ermittelt nach Tod auf der Rheinbrücke
Bei einem Arbeitsunfall auf der Leverkusener Autobahnbrücke kommt ein Mann ums Leben. Nun ermittelt in dem Fall die Staatsanwaltschaft.
Nach dem schweren Arbeitsunfall auf der alten Leverkusener Rheinbrücke der Autobahn 1 hat die Kölner Staatsanwaltschaft ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. "Wir prüfen, ob es Anhaltspunkte für ein strafrechtlich relevantes Fehlverhalten gibt", sagte eine Sprecherin.
Bei dem Unfall war am Donnerstag ein 22 Jahre alter Bauarbeiter getötet worden. Sechs Arbeiter wurden verletzt, zwei davon lebensgefährlich. Staatsanwältin Stephanie Beller teilte gegenüber dem "Kölner Stadt-Anzeiger" mit, dass sich die beiden Schwerverletzten nicht mehr in akuter Lebensgefahr befinden würden.
Die Ergebnisse der Obduktion des 22-jährigen Bauarbeiters belegen, dass der Mann bei dem Unfall starb. Eine andere Ursache könne ausgeschlossen werden, erklärte Beller gegenüber dem "Kölner Stadt-Anzeiger" weiter.
Unfallstelle wird weiterhin untersucht
Nach ersten Erkenntnissen waren bei Abrissarbeiten der alten Brücke schwere Bauteile von einem Kran heruntergefallen. Wie es dazu kam, ist ungeklärt. Die Unfallstelle sei noch abgesperrt und werde weiter von Sachverständigen untersucht, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft.
Die Leverkusener Brücke wird neu gebaut, weil die alte aus den 1960er-Jahren stammende Brücke marode war. Das erste neue Teilstück war Anfang Februar für den Verkehr freigegeben worden. Derzeit wird die alte Brücke abgerissen, danach soll das zweite Teilstück parallel zum ersten gebaut werden.
- Nachrichtenagentur dpa