Paralympische Spiele: Ex-Kölnerin Edina Müller trägt deutsche Fahne

Die Paralympischen Spiele in Paris starten bald, und eine ehemalige Kölnerin hat die Ehre, die deutsche Fahne zu tragen. Edina Müller war in der Vergangenheit nicht nur in einer Sportart erfolgreich.

Am Mittwoch, 28. August, beginnt in Paris die Eröffnungszeremonie der Paralympischen Spiele. Mit Edina Müller und Martin Schulz tragen zwei der erfolgreichsten Athleten des paralympischen Teams die deutsche Fahne über die Champs-Élysées. "Das ist ein tolles Gefühl – Wahnsinn", sagte Müller bei der Auftakt-Pressekonferenz des deutschen Teams in Paris.

Dabei hat Edina Müller einen besonderen Bezug zur Domstadt. Müller ist gebürtige Kölnerin und außerdem ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Deutschen Sporthochschule in Köln. Zwischen 2009 und 2011 war sie am Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft der Spoho beschäftigt. In dieser Zeit war sie noch sehr erfolgreich im Rollstuhlbasketball und feierte große Erfolge, wie die Silbermedaille bei den Paralympischen Spielen in Peking 2008 und die Goldmedaille in London im Jahr 2012.

Goldmedaille in Tokio

2014 wechselte sie zum Para-Kanu und setzte ihre sportliche Erfolgsgeschichte weiter fort. Sie erkämpfte sich die Silbermedaille in Rio de Janeiro 2016 und krönte ihre Karriere mit dem Gewinn der Goldmedaille bei den Paralympischen Spielen in Tokio im Jahr 2020. Jetzt, bei ihren fünften Paralympischen Spielen, trägt sie die deutsche Fahne in Paris.

Neben ihr wird Para-Triathlet Martin Schulz die deutsche Flagge tragen. Auch er ist ein Beispiel für sportliche Vielseitigkeit und Erfolg. Schulz wechselte vom Schwimmsport zum Triathlon und gewann in dieser Disziplin bei den Spielen in Rio und Tokio jeweils Gold.

Beide Athleten haben sich fest vorgenommen, in Paris erfolgreich zu sein. Müller wird am 6. September in Vaires-sur-Marne an den Start gehen.