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Gefangenenaustausch: Deutsche Freigelassene landen in Köln – Menschentraube


Gefangenenaustausch mit Russland
Freigelassene landen am Kölner Flughafen – Spontandemo

Von dpa, pb

Aktualisiert am 02.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) empfängt die frei gelassenen Personen, die mit einem Flugzeug nach dem Gefangenenaustausch mit Russland auf dem militärischen Teil von Flughafen Köln/Bonn ankommen.Vergrößern des Bildes
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) empfängt die frei gelassenen Personen, die mit einem Flugzeug nach dem Gefangenenaustausch mit Russland auf dem militärischen Teil von Flughafen Köln/Bonn ankommen. (Quelle: Marvin Ibo Güngör/Bundesregierung)

Es war ein spektakulärer und beispielloser Gefangenenaustausch. Einige der aus Russland Freigelassenen sind inzwischen im Rheinland angekommen.

Nach dem Gefangenenaustausch zwischen Russland, Belarus und westlichen Ländern sind am Donnerstagabend zwei Flugzeuge mit zuvor 13 in Russland inhaftierten Menschen am Flughafen Köln/Bonn gelandet. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte zuvor seinen Urlaub unterbrochen und war ebenfalls am Flughafen Köln/Bonn gelandet.

Unter den Freigekommenen befinden sich fünf Deutsche. "Das war sehr bewegend", sagte der SPD-Politiker anschließend. Viele hätten nicht damit gerechnet, dass das jetzt passiere und seien immer noch voller Gefühle, nun doch ganz plötzlich in Freiheit sein zu können. "Viele haben um ihre Gesundheit und auch um ihr Leben gefürchtet, das muss sehr klar gesagt werden und deshalb ist es auch wichtig, dass wir ihnen diesen Schutz jetzt hier ermöglicht haben", fügte Scholz hinzu.

Den Gefangenaustausch mit Russland und dessen Partner Belarus bezeichnete Scholz als schwierige Entscheidung, besonders mit Blick auf die Freilassung des zuvor in Deutschland inhaftierten sogenannten Tiergartenmörders Wadim K.

Spontane Zusammenkunft am Airport

"Niemand hat sich diese Entscheidung einfach gemacht, einen zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilten Mörder nur nach wenigen Jahren der Haft abzuschieben." Die Entscheidung sei von der Koalition nach sorgfältiger Beratung und Abwägung gemeinsam getroffen worden.

Spontan versammelten sich laut der Polizei rund 80 Menschen am Flughafen, die demnach der "Richtung russischer Opposition" zuzurechnen sei. Eine Teilnehmerin namens Anastasia sagte, sie engagiere sich für den Verein "Freies Russland NRW". Man unterstütze die Freigelassenen. "Wir wollten diese Freude miteinander teilen", sagte sie zu der Zusammenkunft. Im Gepäck hatte sie unter anderem Kuchen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Demo hofften nach eigenen Angaben auch darauf, die Freigelassenen selbst sehen zu können. Zu Gesicht bekam die Gruppe die Freigelassenen nicht, weil diese auf einem anderen Weg aus dem militärischen Teil weggefahren wurden.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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