Bekämpfung nur teilweise Giftiges Jakobskreuzkraut breitet sich in der Stadt aus
News folgenIn Köln breitet sich verstärkt das giftige Jakobskreuzkraut aus. Die Stadt bekämpft die Pflanze – jedoch nicht überall.
Was auf den ersten Blick wie eine harmlose gelbe Blume auf der Wiese wirkt, kann im Zweifel ein böses Ende nehmen: Die Rede ist vom giftigen Jakobskreuzkraut. Die frischen Pflanzen, aber auch getrocknet – z.B. in Form von Heu – sind giftig und führen zu Leberschäden. Besonders Weidetiere sind gefährdet.
In Köln ist in diesem Jahr zum ersten Mal ein verstärktes Wachstum des giftigen Krauts festgestellt worden, wie die Stadt Köln auf Anfrage von t-online erklärt. Die Bekämpfung der Pflanze finde vor allem auf landwirtschaftlich genutzten Mähwiesen statt, damit der Heuschnitt bedenkenlos als Viehfutter verwendet werden kann. Hier werde das Kraut mehrmals abgeschnitten und das Schnittgut entsorgt.
Trockene Sommer als Ursache für das verstärkte Wachstum
Auf sogenannten Extensiv- bzw. Brachwiesen werde das Jakobskreuzkraut nicht bekämpft, da diese vorrangig dem Biotopschutz dienen sollen, erläutert die Stadt weiter. Dazu komme, dass die Pflanze einer Vielzahl an Insektenarten als Lebensraum, Pollenspender und Futterpflanze diene und somit enorm wichtig für den Erhalt der biologischen Vielfalt sei.
Als Grund für das vermehrte Vorkommen des Jakobskreuzkraut, nennt die Untere Naturschutzbehörde in NRW, die trockenen Sommer der vergangenen Jahre. Sie haben aller Wahrscheinlichkeit nach das Wachstum begünstigt.
- Anfrage bei der Stadt Köln
