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Nosferatu-Spinne in Köln: Diese Stadtteile sind besonders stark betroffen


Zwei Kölner Stadtteile stechen heraus
Nosferatu-Spinne – hier wird sie besonders oft gesehen

Von t-online, fe

Aktualisiert am 03.09.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0170035219Vergrößern des BildesDie Nosferatu-Spinne (Archivbild): Seit 2005 breitet sich das Tier in ganz Deutschland aus. (Quelle: IMAGO/fotototo)

Längst ist die Nosferatu-Spinne auch in Nordrhein-Westfalen angekommen. Besonders häufig wird sie in Köln gemeldet – dabei stechen zwei Stadtteile heraus.

Ursprünglich stammt die Nosferatu-Spinne, wissenschaftlicher Name: Zoropsis spinimana, aus dem Mittelmeerraum. Längst aber ist sie auch in Deutschland heimisch geworden – das erste Exemplar wurde hierzulande im Jahr 2005 in Freiburg im Breisgau gemeldet. Seitdem hat sich das Tier in sämtlichen Bundesländern ausgebreitet.

Um Daten zu der Spinne zu sammeln, hat der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) ein Melderegister eingerichtet. So können die Bürger online melden, wo und wann sie ein Exemplar gesehen haben. Die Fundorte werden dann in einer Karte verzeichnet. Und ein Blick in diese zeigt: Das Spinnentier ist auch in Nordrhein-Westfalen angekommen. Die hiesige Hauptstadt der Nosferatu-Spinne: Köln.

Hier werden in Köln die meisten Nosferatu-Spinnen gemeldet

Tatsächlich aber schient die Spinne nicht im gesamten Stadtgebiet vorzukommen. Die Meldungen fokussieren sich auf zwei Stadtteile. Nämlich auf Müngersdorf im Stadtbezirk Lindenthal und auf Dellbrück in Mülheim.

In Dellbrück wurden insgesamt 66 Begegnungen mit der Nosferatu-Spinne gemeldet. Die erste Sichtung wurde im April 2020 gemeldet, die jüngste im September 2024. 30 weitere Sichtungen wurden in Müngersdorf verzeichnet, ebenfalls 30 Melder gaben zudem an, ein Exemplar in Leverkusen-Schildgen gesehen zu haben.

Die Nosferatu-Spinne macht es sich gerne in Häusern gemütlich

Die meisten Melder trafen die Spinne in den eigenen vier Wänden an – denn die Spinne hält sich laut Angaben des Nabu in Innenräumen auf. "Sie wird zwar gelegentlich auch im Freiland gefunden, spätestens im Herbst zieht es die wärmebedürftige Nosferatu-Spinne aber nach drinnen", erklärt der Naturschutzbund auf seiner Website. Und: "Mit einer Körperlänge von bis zu zwei Zentimetern und einer Beinspannweite von etwa fünf Zentimetern gehört sie zusammen mit der Hauswinkelspinne zu den größten Gebäudebewohnerinnen."

Für Arachnophobiker würde eine Begegnung mit der Spinne wohl schon zu viel sein – doch das Tier kann auch noch "spürbar zubeißen", so der Nabu. Die gute Nachricht: Die Nosferatu-Spinne nutze ihre Beißwerkzeuge nur sehr selten und auch nur, wenn sie direkt bedroht werde. Für Menschen ist die Spinne also harmlos. Krabbeltiere aber sollten sich vor der Nosferatu-Spinne in Acht nehmen: "Als nächtliche Jägerin hält sie im Haus den Bestand an Fliegen und anderen Insekten klein", erklärt der Nabu.

Übrigens: Ihren deutschen umgangssprachlichen Namen hat die Nosferatu-Spinne wegen ihrer äußerlichen Ähnlichkeit zum gleichnamigen Vampir aus dem Stummfilm "Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens" erhalten.

Verwendete Quellen
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