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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Über 10.000 Fans feiern den FC Sommerfest soll "einen Push geben"
Sommerfest beim 1. FC Köln: Die Geißböcke haben mit über 10.000 Fans auf den Stadion-Vorwiesen gefeiert. FC-Trainer Gerhard Struber zeigt sich überwältigt.
Als Gerhard Struber am Samstagnachmittag um 15 Uhr auf die Bühne kam, brandete in Müngersdorf der Applaus von über 10.000 Fans auf. Der Österreicher winkte zunächst noch etwas schüchtern in die Menge, dann trat er zu Stadionsprecher Michael Trippel. "So was habe ich noch nicht erlebt."
Struber war nicht der Einzige auf der Bühne, der diese Atmosphäre bei einem Sommerfest des 1. FC Köln noch nicht miterlebt hatte. Vor der Pandemie hatten die Geißböcke während der Vorbereitung stets eine Saisoneröffnung ausgerichtet, nach der Pandemie hatte es als Generalprobe ein großes Testspiel im Rheinenergiestadion gegeben. Nun also ein Sommerfest einen Monat nach Saisonstart.
Fans 30 Meter über dem Boden
Die Bundesliga-Frauen und die Zweitliga-Männer traten am Samstag gemeinsam auf die Bühne und ließen sich von den Anhängern feiern. Bereits um 11.11 Uhr war es auf den Vorwiesen mit einem großen Programm losgegangen, Autogrammstunde mit den Stars inklusive. Die Fans strömten bei schönstem Sommerwetter nach Müngersdorf, aßen und tranken, nutzten ein vielfältiges Unterhaltungsangebot für Groß und Klein und hörten den zahlreichen Bands zu, die im Laufe des Tages auftraten.
Ob Lupo oder Stadtrand, ob Pläsier oder Cat Ballou, später auch noch die Höhner und Kasalla – die Fans ließen es sich gefallen und bildeten zwischenzeitliche riesige Schlangen, als die Profis an zahlreichen Ständen für Autogramme bereit standen. Die Feuerwehr hatte sogar eine besondere Attraktion mitgebracht: Ein Kran brachte die Fans auf über 30 Meter Höhe in den Kölner Himmel, von wo aus sie weit über das Areal hinaus bis zum Dom blicken konnten.
Struber: "Das ist fulminant!"
Die Präsentation der beiden Mannschaften am Nachmittag war dann aber für viele Fans das Highlight. Erst kamen die Frauen von Trainer Daniel Weber auf die Bühne. Einen Tag vor dem DFB-Pokal-Derby gegen Borussia Mönchengladbach nutzten die Frauen die Chance, für das Spiel und die neue Bundesligasaison zu werben. Schon in der vergangenen Saison war der FC einer der drei großen Zuschauermagneten der Liga gewesen.
Anschließend folgten die Männer, zwar nur zweitklassig, aber mit dem großen Ziel, sofort wieder in die Bundesliga zurückzukehren. "So was habe ich noch nicht erlebt", gestand ein begeisterter Gerhard Struber. "Das ist fulminant." Man wolle mit so einer Unterstützung im Rücken künftig dafür sorgen, "dass Angst und Furcht herrschen beim Gegner, wenn wir mal so richtig loslegen".
Ziel: nächstes Jahr beide Teams erstklassig
Ein großes Versprechen, und doch konnte sich Struber davon überzeugen, dass die Fans auch in der 2. Bundesliga weiter voll hinter dem FC stehen. "Dieses Gefühl wird uns einen Push und Rückenwind geben", sagte der Österreicher. "Diese Energie wird uns helfen, unserem großen Ziel näherzukommen." Und dann wollen die Geißböcke in einem Jahr wieder mit noch mehr Fans eine Saisoneröffnung feiern, wenn beide Profi-Mannschaften gemeinsam in der Bundesliga spielen.
- Geissblog