Köln | Erneut Raubüberfälle in der Innenstadt: Polizei stellt Jugendliche

Die Raubserie in der Kölner Innenstadt geht weiter: Wieder wurden Passanten die Goldketten vom Hals gerissen. Die Polizei konnte die Verdächtigen stellen.

Erneut kam es am Wochenende zu zwei Raubüberfällen in der Innenstadt, bei denen Goldketten gestohlen wurden. Dieses Mal aber konnte die Polizei die Tatverdächtigen schnell stellen – und den Opfern ihre Schmuckstücke zurückgeben.

In der Nacht auf Samstag schlugen die Räuber laut Polizei gegen 4.30 Uhr an der Haltestelle "Poststraße" zu. Drei Männer sollen einen 28-Jährigen in der Zwischenebene nach einer Zigarette gefragt haben. Während er einem der Männer Feuer gab, soll ihm ein anderer die Goldkette vom Hals gerissen haben. Das Opfer konnte den Dieb festhalten, der dann die Kette fallen ließ.

Etwa eine Stunde später konnten Beamte die Tatverdächtigen auf dem Hohenzollernring identifizieren – während diese bereits weitere Passanten ansprachen, die Schmuck am Hals trugen. Die Polizisten fanden bei den 15, 18 und 20 Jahre alten Verdächtigen Münzgeld und Smartphones. Ein Handy stammte demnach aus einem Taschendiebstahl, der sich bereits am Freitag auf dem Ebertplatz ereignete. Die Ermittlungen zu weiteren möglichen Diebstählen und der Tat auf der Poststraße dauern an.

Räuber schlägt in der Stadtbahn zu

Am Sonntagmorgen überfiel ein 24-Jähriger einen Mann in einer Straßenbahn Richtung Neumarkt. Der Räuber soll sein Opfer angesprochen und ihm dann unvermittelt die Goldkette vom Hals gerissen haben. Durch Aufnahmen aus einer Überwachungskamera konnten Polizisten den Mann identifizieren – ebenso wie seine zwei Begleiter, die der Polizei ebenfalls bereits bekannt sein sollen.

Die Taten reihen sich in eine Serie ähnlicher Fälle ein, die sich in den vergangenen Wochen in der Kölner Innenstadt ereigneten. Allein im Juli wurden mehr als 16 derartiger Raubüberfälle bei der Polizei angezeigt. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich laut Polizei überwiegend um Jugendliche und junge Männer aus Nordafrika. Auch die Tatverdächtigen vom Wochenende stammen aus Marokko, Libyen und Algerien. Mehr zu der Raubserie lesen Sie hier.