Ausflugstipp von Köln: Drei schöne Wanderungen durch das Hohe Venn

Das Hohe Venn ist der ideale Rückzugsort für alle, die Ruhe suchen. Kilometerlange Holzstege führen durch Moor- und Heidelandschaften.

Rund anderthalb Autostunden von Köln entfernt, liegt der Naturpark Hohes Venn-Eifel zwischen dem belgischen Städtchen Eupen und dem deutschen Monschau. Der auf Französisch "Parc Naturel Hautes Fagnes" genannte Naturpark umfasst rund 72.000 Hektar, durchzogen von zahlreichen Wanderwegen durch das Hochmoor. t-online stellt drei von ihnen vor:

Der Kaiser-Karl-Weg (4 bis 8 Kilometer)

Der Rundweg startet in Konzen, einem Stadtteil von Monschau, und man kann ihn in zwei unterschiedliche Varianten abwandern, je nach Kondition: Die kürzere Distanz misst knapp vier Kilometer, die längste fast 9 Kilometer.

Auf dem Weg gibt es zahlreiche Infotafeln über Karl den Großen, der hier sein Jagdrevier hatte. Ein Höhepunkt ist dabei "Kaiser Karls Bettstatt". Das sind Steine, auf denen Karl der Große einer Legende zufolge übernachtet haben soll, nachdem er auf einem Jagdausflug nicht mehr zurückgefunden hatte.

Startpunkt: Wanderparkplatz Konzen Kirche, Trierer Straße.

Die Struffeltroute (10 Kilometer)

Diese Wanderung ist relativ lang aber dennoch familientauglich. Namensgeberin ist die Erhöhung "Struffeltkopf". Start- und Endpunkt ist der Parkplatz "Filterwerk Roetgen".

Die Strecke führt an der Dreilägerbachtalsperre vorbei und durch das Naturschutzgebiet Struffelt mit seiner Hochmoorlandschaft. Wanderer können hier unter anderem das typische Pfeifenputzergras sehen, dessen lange Halme früher zum Pfeifenputzen verwendet wurden.

Die Wanderung ist abwechslungsreich und führt größtenteils über Waldwege am Bach entlang, später gibt es einen Panoramablick auf die Staumauer der Talsperre und im Naturschutzgebiet Struffelt führen lange Holzstege über das Hochmoor.

Startpunkt: Wanderparkplatz "Filterwerk Roetgen", Hauptstraße.

Genuss-Tour (19,7 Kilometer)

Diese Route führt durch das belgische Gebiet des Nationalparks. Startpunkt ist das Wirtshaus am "Haus Ternell" zwischen Monschau und Eupen. Von dort aus führt die Strecke am Rand des Hertogenwalds und am Flüsschen Hill entlang.

Über eine Hochebene und das Brackvenn, eine Moorlandschaft, gelangen Wanderer nach Rotenbüchel und schließlich zurück zum Ausgangspunkt, wo sie sich im Wirtshaus stärken können.

Diese Strecke ist für erfahrene Wanderer gedacht, da sie einige schwierige Teilstrecken enthält. Knöchelhohe Wanderschuhe sind Pflicht. Die Route ist nicht ausgeschildert, eine Angabe, welchen Knotenpunkten Wanderer folgen sollen, finden Sie hier.