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"Pascha" in Köln: Bordell soll "Rabatt für Spione" bieten


Nach "Bild"-Berichten über China-Kontakte
Pascha bietet "Rabatt für Spione" an – mit "Agentenfrühstück"

Von t-online, fe

08.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Das Kölner Großbordell und Laufhaus Pascha: Was hat das Wort "Puff" damit zu tun?Vergrößern des Bildes
Das "Pascha" (Archivbild): Was spielte sich genau hinter der pinken Fassade ab? (Quelle: PRESSEFOTOGRAFIE UDO GOTTSCHALK/imago-images-bilder)

Das Bordell "Pascha" soll laut Medienberichten Spione aus China beherbergt haben. Nun reagiert das Laufhaus – und macht sich über die Vorwürfe lustig.

Das größte Bordell Europas steht in Köln: Das "Pascha" in der Hornstraße. Nun rückt das Laufhaus wegen mutmaßlicher Verbindungen zu einer Schleuserbande und wegen Geldwäsche in den Fokus von Ermittlungen der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft. Das berichten die "Bild"-Zeitung und der "Kölner Stadt-Anzeiger" übereinstimmend.

Demnach soll eine chinesische Schleuserbande das "Pascha" 2021 über eine Strohfrau gekauft haben – für elf Millionen Euro. Die "Bild" will erfahren haben, dass die Ermittler davon ausgehen, dass die chinesische Bande Geld über das Bordell gewaschen hat.

"Bild": Geldwäsche und Schleusergeschäfte

Die Schleuserbande, die im Fokus der Ermittlungen stehe, sei Mitte April zerschlagen worden. In acht Bundesländern, darunter Nordrhein-Westfalen, hätten Ermittler Razzien durchgeführt und mehrere Beschuldigte verhaftet. Die Bande soll vor allem vermögende chinesische Staatsbürger nach Deutschland geschleust haben, dafür sollen sie bis zu 350.000 Euro bekommen haben. Die Hauptverdächtigen seien laut Medienberichten zwei 42 und 46 Jahre alte Rechtsanwälte aus dem Raum Köln.

Nach "Bild"-Informationen soll der 42-jährige Kölner Kontakte zu jener Chinesin unterhalten haben, die das "Pascha" kaufte. Diese soll dem Juristen sogar eine Vollmacht ausgestellt haben, die ihn berechtige, die Käuferin in "persönlichen und vermögensrechtlichen Angelegenheiten zu vertreten".

So reagiert das "Pascha" auf die Berichterstattung

Auch prüft die Staatsanwaltschaft laut "Bild" einen Spionage-Verdacht, man ermittle in alle Richtungen. Es bestehe der Verdacht, dass chinesische Agenten im Hotelbereich des Bordells untergebracht worden sein könnten.

Betreiber André Wienstroth scheint die Vorwürfe gelassen zu nehmen. Auf der Website des Bordells und in den sozialen Medien amüsiert er sich über die Berichterstattung der "Bild". So bietet das "Pascha" jetzt eine skurrile Aktion an: "Unser Rabatt für Spione nun für alle gültig", heißt es auf der Website. Bis Mitte Mai kostet eine Übernachtung im angeschlossenen Hotel 169 Euro, statt 199 Euro. Im Preis inbegriffen: ein "Agentenfrühstück" und eine "Bild"-Zeitung.

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