Rechtsextremes Treffen Uni Köln: Ex-Dozent behält Titel trotz Kritik
Im Januar wurde die Teilnahme eines Ex-Dozenten der Uni Köln an einem rechtsextremen Treffen bekannt. Nun ist die Entscheidung über dessen Lehrbefugnis gefallen.
Nach Recherchen des Medienhauses "Correctiv" im Januar wurde bekannt, dass auch ein ehemaliger Privatdozent der Uni Köln, der Jurist Dr. Ulrich Vosgerau an dem Treffen von Rechtsextremen in einem Potsdamer Hotel teilnahm. Nach eigenen Angaben hielt er einen Vortrag "das verfassungsrechtliche Problem der Briefwahl".
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Die Universität Köln prüfte daraufhin, ob die Voraussetzungen für den Status "Privatdozent" noch gegeben sind. Am Dienstag gab die rechtswissenschaftliche Fakultät nun bekannt, dass es aus rechtlichen Gründen keinerlei Veranlassung gebe, die Lehrbefugnis und damit den Status Privatdozent zu entziehen.
Vosgeraus Verbindungen zur AfD sind bekannt. So war er Mitglied der Desiderius-Erasmus-Stiftung, die der Partei nahesteht, und vertrat zuletzt den Vorsitzenden der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, Björn Höcke.
- Mitteilung der rechtswissenschaftliche Fakultät der Uni Köln vom 23. April 2024