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1. FC Köln gegen FC Bayern: So lief Christensens Debüt


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1. FC Köln
Trotz Gelb gegen Harry Kane: So lief Christensens Debüt


15.04.2024Lesedauer: 3 Min.
Jacob Christensen: Der Neuzugang tritt in große Fußstapfen.Vergrößern des Bildes
Jacob Christensen (Archivbild): Der Däne konnte sich gegen die Bayern beweisen. (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl)

Von der Tribüne in die Startelf: Jacob Christensen hat gegen den FC Bayern erstmals über 90 Minuten für den 1. FC Köln auf dem Platz gestanden. So lief das Debüt.

Lange Zeit war Jacob Christensen beim 1. FC Köln außen vor gewesen. Der 22-Jährige war im vergangenen Sommer aus seiner dänischen Heimat vom FC Nordsjaelland ans Geißbockheim gewechselt. Aufgrund des Abganges von Ellyes Skhiri und der Tatsache, dass Christensen vor der Saison der einzige Neuzugang vor der Sechs geblieben war, sahen viele in dem jungen Spieler den Nachfolger des nach Frankfurt gewechselten Tunesiers.

Hohe Erwartungen, die Christensen nicht erfüllen konnte, die er aber auch überhaupt nicht erfüllen sollte. Eigentlich hatte sich der junge Däne im Schatten von Eric Martel und Dejan Ljubicic behutsam auf der Sechs zum Bundesliga-Spieler entwickeln sollen. Nur ist es eben keine einfache Aufgabe, sich im Überlebenskampf der Bundesliga behutsam zu entwickeln.

Schultz outet sich als großer Christensen-Fan

Entsprechend – und aufgrund einer Knieverletzung im Herbst 2023 – feierte Christensen erst am 18. Spieltag unter Timo Schultz sein Bundesliga-Debüt. Es sollte jedoch zunächst bei Kurz-Einsätzen bleiben. Zeitweise wechselte der gebürtige Kopenhagener zwischen Tribüne und Bank-Platz.

Trotz allem betonte Schultz immer wieder, über welch große fußballerischen Qualitäten Christensen verfüge. Im Trainingslager im März hob der Trainer seinen Schützling immer wieder öffentlich hervor. In den folgenden Spielen nach der Länderspielpause stand Christensen dann allerdings erneut nicht im Kader.

Ausgerechnet beim FC Bayern sollte am vergangenen Samstag jedoch die Stunde des ehemaligen dänischen U21-Nationalspielers schlagen. Durch die Gelbsperre von Eric Martel war bereits frühzeitig klar, dass Christensen zumindest in den Kader zurückkehren würde. Da dann jedoch auch mit Denis Huseinbasic ein weiterer Sechser verletzungsbedingt passen musste, blieb Christensen als einziger Profi und nomineller Sechser neben Dejan Ljubicic übrig.

Erster Schreckmoment gegen Harry Kane

Entsprechend nahm sich Timo Schultz seinen Schützling nach dem Abschlusstraining auch zur Seite, redete mehrere Minuten mit ihm und teilte ihm dabei wohl auch seinen ersten Startelf-Einsatz der Bundesliga mit. Christensen war die Freude über die Nachricht deutlich im Gesicht abzulesen.

Die Partie begann dann allerdings mit einem Schreckmoment für Christensen. Schon nach vier Minuten fuhr der Mittelfeldspieler Harry Kane in die Parade und holte sich damit früh in der Partie die Gelbe Karte ab. Danach war von Nervosität jedoch nichts mehr zu spüren, auch die frühe Verwarnung schien Christensen nicht weiter zu hemmen.

Vielmehr überzeugte Christensen mit einer guten Zweikampf- und Passquote (75 und 88 Prozent), fing zudem neun Bälle ab und eroberte 13 von seinen Gegenspielern. Einzig das Missverständnis mit Luca Waldschmidt, das kurz vor Schluss zum 0:2 geführt hatte, war der unglückliche Schlusspunkt eines ansonsten mehr als soliden Spiels des Dänen.

"Deutlicher Schritt nach vorne" für Christensen

Entsprechend zufrieden zeigten sich hinterher auch die Verantwortlichen. "Jaxe", wie Christensen intern genannt wird, "hat genau das gezeigt, was wir uns von ihm erwarten", sagte Timo Schultz. "Er ist ein sehr ballsicherer Spieler und ist mit jeder Minute klarer ins Spiel gekommen, hat die Bälle gefordert, sich gut aus dem Druck gelöst und es immer wieder geschafft, die Seite zu verlagern."

Lizenzspieler-Leiter Thomas Kessler sprach derweil von "sehr, sehr guten Aktionen im Übergangsspiel" und lobte die Qualität, "sich sehr gut zwischen den Linien" anzubieten. "Das war heute ein deutlicher Schritt nach vorne für ihn", sagte der ehemalige Torhüter. Christensen wisse nun: "Hey, ich kann hier in der Allianz Arena einen richtig guten Part in dieser Mannschaft übernehmen."

Timo Schultz sprach abschließend von einem "guten Startschuss" für Christensen, "wenn auch ein sehr später Startschuss für ihn in dieser Saison". Wahrscheinlich ist, dass am kommenden Wochenende gegen Darmstadt 98 wieder Eric Martel in die Startelf zurückkehren wird. Doch Jacob Christensen hat sich nun ebenfalls in der Bundesliga angemeldet – und sich damit zu einer echten Alternative hervorgetan.

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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