Immobilienpreise in Köln Trotz sinkender Preise – so teuer ist ein Einfamilienhaus
Kölns Gutachter für Grundstückswerte haben ihren Bericht für 2023 veröffentlicht. Die gute Nachricht: die Preise sinken. Die schlechte Nachricht: ein Einfamilienhaus kostet im Schnitt immer noch mehr als eine halbe Million Euro.
In Müngersdorf ging 2023 Kölns teuerstes Haus über den Tisch – das Einfamilienhaus wurde für rund 6,2 Millionen Euro verkauft. Das geht aus dem Jahresbericht 2023 des Gutachterausschusses für Grundstückswerte hervor, den die Stadt Köln am Donnerstag veröffentlichte.
Ein "normales" Haus ist laut des Berichts zwar wesentlich günstiger als sechs Millionen Euro, im Schnitt werden aber trotzdem noch 667.402 Euro fällig. Und das, obwohl die Preise für Immobilien stadtweit gesunken sind. Steigende Zinsen und Baukosten, eine anhaltend hohe Inflation sowie Verunsicherung aufgrund der wirtschaftlichen und weltpolitischen Lage sorgten im vergangenen Jahr für eine stark gedämpfte Nachfrage nach Immobilien.
1.900 Euro pro Quadratmeter für ein Grundstück
Neben den Preisen für Einfamilienhäuser, die im Vergleich zu 2022 um 8,6 Prozent sanken, zeigte sich der Preisrückgang auch bei Eigentumswohnungen. Eine gebrauchte Eigentumswohnung wurde im Durchschnitt für 4.160 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche verkauft, was einem Rückgang von 8,3 Prozent gegenüber 2022 entspricht. Die teuerste Eigentumswohnung wurde in der Südstadt verkauft. Der Preis lag hier bei über 20.540 Euro pro Quadratmeter.
Wer selbst bauen will, muss für ein Grundstück in guter bis sehr guter Lage im Mittel rund 1.910 Euro pro Quadratmeter, in mittlerer Lage 950 Euro pro Quadratmeter und in mäßiger Lage 560 Euro pro Quadratmeter bezahlen.
- Pressemitteilung des Gutachterausschusses für Grundstückswerte vom 28. März 2024 (per E-Mail)