Neue Daten zu Einkaufsstraßen Köln hat weniger Leerstand als andere Städte
Die Wirtschaftsförderung Köln Business veröffentlicht Daten zur Geschäftsvermietung. Von "Verödung" könne in Köln keine Rede sein.
Einkaufen auf Kölns Shopping-Meilen ist beliebt: Wie die Wirtschaftsförderung Köln Business am Mittwoch bekannt gab, waren laut dem Passantenzähldienst "Hystreet" im Jahr 2023 rund 21 Millionen Menschen auf der Schildergasse unterwegs, auf der Hohe Straße etwa 17 Millionen. Damit zählen beide Straßen zu den zehn beliebtesten Einkaufsstraßen in Deutschland.
Nachfrage bleibe weiterhin hoch
Dementsprechend niedrig sei laut Köln Business auch der Leerstand in Köln. Auf der Schildergasse lag die Leerstandsquote bei nur 2,9 Prozent, auf der Hohe Straße bei 8,7 Prozent. Der Unterschied lasse sich dadurch erklären, dass auf der Hohe Straße mit seiner kleinteiligen Ladenlokal-Struktur und Nachkriegsbebauung derzeit vor allem Umbauten, Umnutzungen und Investitionen stattfinden oder geplant sind – ein Zeichen des Strukturwandels.
Die Schildergasse mit ihren breiteren Ladenfronten biete grundsätzlich bessere Bedingungen, andererseits hätten hier auch schon größere Investitionen stattgefunden. Von Verödung könne auf keiner der beiden Straßen die Rede sein – die Nachfrage bleibe weiter hoch – der Leerstand sei oft nur augenscheinlich, tatsächlich seien die Ladenlokale meist nahtlos wieder vermietet.
Einkaufen in den Veedeln ist beliebt
Die Kölner lieben allerdings auch ihre Veedel zum Einkaufen. Das ergab eine Befragung von rund 2.400 Passanten, die im Auftrag von Köln Business durch die Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA) 2023 in zwölf Kölner Veedelszentren durchgeführt wurde.
58 Prozent der Befragten gaben dabei an, zwei bis fünf Geschäfte am Befragungstag besuchen zu wollen. 31 Prozent sagten, dass sie mehr als zwei Stunden dort verbringen wollen.
Laut der Umfrage schätzen Kölner die Veedel für ihre vielfältigen Angebote: 86 Prozent sagten, dass das Bezirkszentrum ein Ort der kurzen Wege sei. 69 Prozent sagten, dass es ein Ort für den täglichen Einkauf sei. Für 66 Prozent ist das Veedel ein Ort zum Wohlfühlen und Leute treffen, für 69 Prozent ein Ort zum Ausgehen in Cafés, Kneipen und Restaurants und für 62 Prozent zum Bummeln und Shoppen.
- koeln.business: Pressemitteilung vom 20. März 2024