Krawalle beim FC-Derby Kessler: "Das sind Bilder, die will keiner haben"
Vor dem Derby zwischen dem 1. FC Köln und Mönchengladbach prügeln sich Fans. Auch Polizeibeamte werden verletzt. Nun äußert sich Thomas Kessler vom FC.
Noch bevor die Mannschaften von Borussia Mönchengladbach und des 1. FC Köln am vergangenen Samstag (9. März) auf dem Rasen standen (3:3), kam es zwischen den beiden Fanlagern zu Ausschreitungen: Am Abend vor dem Derby hatten sich Anhänger der Vereine im Gladbacher Borussia-Park geprügelt, auch zwei Beamte und eine Beamtin wurden verletzt. 131 Kölner und 74 Mönchengladbacher "Problemfans" waren in Gewahrsam genommen worden.
Nun hat sich Thomas Kessler, Bereichsleiter Lizenzfußball beim FC, zu den Krawallen geäußert. Wie er der Deutschen Presse-Agentur sagte, sehe er kaum Möglichkeiten für den Verein, derartige gewaltsame Aufeinandertreffen zu verhindern. "Das ist für uns natürlich brutal schwierig, da einen Abend vorher in irgendeiner Weise Einfluss drauf zu nehmen", sagte er am Mittwoch.
Reul fordert konsequentes Handeln der Vereine
Weiter erklärte Kessler: "Was wir von Vereinsseite sagen können: Das sind Bilder, die will keiner haben. Das sind Aktionen, die will keiner haben." Intern würde das Thema aufgearbeitet, zudem werde es "sicherlich auch noch Konsequenzen geben".
Nach den Ausschreitungen hatte auch Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) entschiedenes Handeln gegen Krawallmacher gefordert: "Wir brauchen auch die Vereine. Die müssen dafür sorgen, dass solche Typen gar nicht erst in die Stadien reinkommen", sagte Reul.
- Nachrichtenagentur dpa