Prognosen deutlich schlechter Stadt schließt 2022 mit Haushaltsplus ab

Die Stadt Köln blickt wenig zuversichtlich auf die kommenden Jahre. Das Haushaltsplus aus dem Jahr 2022 dürfte 2023 und 2024 wohl kaum erreicht werden.
Die Stadt Köln hat ihren Jahresabschluss 2022 mit einem Überschuss von 100,5 Millionen Euro vorgelegt. Trotz erheblicher Mehrkosten konnte dieser positive Abschluss durch gestiegene Einnahmen, insbesondere aus der Gewerbesteuer, erreicht werden. Das berichtet die Stadt Köln.
Der Überschuss stellt demnach eine deutliche Verbesserung gegenüber dem in der Planung kalkulierten Defizit von 37,4 Millionen Euro dar. Allerdings seien diese Zahlen stark durch den Umstand geprägt, dass Corona- und Ukraine-bedingte Schäden in Höhe von 62,5 Millionen Euro isoliert und somit aus dem Jahresergebnis herausgehalten wurden.
In den kommenden Jahren wohl kein Haushaltsausgleich möglich
Die Haushaltsbewirtschaftung war nach Angaben der Stadt durch erhöhte Ausgaben im Bereich Energiekosten und Flüchtlingsunterbringung aufgrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine geprägt. Diese konnten jedoch durch verbesserte Ertragslagen, vor allem bei der Gewerbesteuer, kompensiert werden.
Für die Folgejahre sieht es jedoch weniger positiv aus: Prognosen für 2023 und 2024 lassen keinen Haushaltsausgleich mehr erwarten, wie es in der Meldung weiter heißt. Risiken wie eine schwächere Steuerentwicklung, steigende Preise aufgrund der Inflation sowie höhere Zinsen könnten dafür sorgen, dass der städtische Haushalt unter Druck gerate.
- Mitteilung der Stadt Köln vom 5. März 2024, per E-Mail