Nach Vorstoß von Grünen-Politiker Hupke Sind Sie für ein Alkoholverbot zu Karneval in der Kölner Innenstadt?
Der Karneval ist vorbei, aber seine Nachwirkungen dauern an. Innenstadt-Bürgermeister Andreas Hupke (Bündnis 90/Die Grünen) ist für ein Alkoholverbot und löst damit eine Diskussion aus.
Das Fazit der Polizei zum Straßenkarneval 2024 ist so weit positiv. Das Sicherheitskonzept habe zu einem reibungslosen Verlauf beigetragen. Dennoch stehen am Ende 538 Körperverletzungen, 80 Sexualdelikte. Zwei Männer, die einen am Boden liegenden 25-Jährigen durch gezielte Tritte gegen den Kopf schwer verletzt haben. 47 Raubdelikte, 389 Taschendiebstähle.
Für Innenstadt-Bezirksbürgermeister Andreas Hupke (Bündnis 90/Die Grünen) eindeutig zu viel. "Wir können die Verhältnisse nicht einfach hinnehmen", sagte er diese Woche dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Die Situation sei nicht länger zumutbar, weil Stadt und Rat nicht gegensteuern würden. Zu Karneval müssten Teile der Innenstadt regelrecht "eingemauert" werden, um für die Sicherheit der Bürger zu sorgen.
Forderung: Kultur statt Party
Als Gegenmaßnahmen fordert Hupke einerseits einen generellen Imagewandel hin zu mehr Kultur statt Party in der Innenstadt. Andererseits bringt er ein Trinkverbot zu Karneval ins Spiel. Für ihn sei dies die Ultima Ratio, sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Aber ja, ich bin für ein Alkoholkonsumverbot."
Kein Alkohol in der Kölner Innenstadt zu Karneval – höchste Zeit oder undenkbar? Was halten Sie von dem Vorschlag? Stimmen Sie jetzt oben ab.
- ksta.de: "Bezirksbürgermeister zu Karneval: 'Die Innenstadt kann nicht mehr'"
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Köln vom 21. Februar 2024