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Köln: Petition gestartet – Einzelhändler gegen Versuch auf Venloer Straße


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Petition gegen Verkehrsversuch
So wehren sich die Einzelhändler an der Venloer Straße


28.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Beklebtes Ladenlokal an der Venloer Straße: Einzelhändler fordern ein Ende des Verkehrsversuchs.Vergrößern des Bildes
Beklebtes Ladenlokal an der Venloer Straße: Einzelhändler fordern ein Ende des Verkehrsversuchs. (Quelle: Nils Frenzel)

Im Oktober hat die Stadt Köln die Venloer Straße zur Einbahnstraße erklärt. Viele Händler sind mit dieser Entscheidung unzufrieden. Sie wehren sich jetzt mit einer Petition.

Es ist ein Stadtbild der etwas anderen Art. Große Plakate mit der Aufschrift "Verkehrsversuch Venloer Straße sofort stoppen" hängen derzeit an vielen Kiosken, Imbissbuden und Geschäften an der viel befahrenen Venloer Straße, die schon seit Jahren ein verkehrstechnisches Chaos darstellt. Hier teilen sich Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger die Straße auf engstem Raum, es kommt immer wieder zu Unfällen. Die Plakate, die auf eine Petition hinweisen, sollen jetzt Abhilfe schaffen. Auch vor der "Foto Star"-Filiale unweit des Verkehrsknotenpunkts Venloer Straße/Gürtel will man sich gegen den Verkehrsversuch wehren.

Einbahnstraßen-Regelung trifft Einzelhändler

Nesa Aldemir, Inhaberin des Fotostudios, ist über die Situation vor ihrem Laden sichtlich aufgebracht. Der Grund: eine neue Einbahnstraßen-Regelung direkt vor ihrem Ladenlokal, die die Stadt vor einigen Monaten durchgesetzt hat. Seit dem 23. Oktober können Kraftfahrer die Venloer Straße im Abschnitt zwischen Gürtel und Piusstraße nur noch in Richtung Innenstadt befahren. Potenzielle Kunden, die aus der anderen Richtung kommen, verpassen die Ladenlokale, sagt Aldemir.

t-online berichtet sie von hohen Umsatzeinbußen zur Weihnachtszeit. Gerade ältere Leute seien auf Parkplätze direkt vor ihrem Laden angewiesen, die durch die neue Einbahnstraßen-Regelung aber abgeschafft worden sind: "Die Kundschaft fährt zweimal um den Laden, sucht einen Parkplatz, und beim dritten Mal sind sie weg."

Petition gegen den Verkehrsversuch

Abhilfe soll die Petition "Verkehrsversuch Venloer Straße sofort stoppen" schaffen. Darin wird ein Ende des Versuchs gefordert. Die Petitions-Initiatoren sind unbekannt, auf der Plattform nur als "Stopp Einbahnstraße" vertreten. In der Petition heißt es wörtlich: "Der laufende Verkehrsversuch hat nicht nur zu Schwierigkeiten bei der Warenlieferung, sondern auch zu Zugangsschwierigkeiten für Kunden der Venloer Straße geführt, was die Geschäfte negativ beeinflusst und zu einem Umsatzrückgang geführt hat. Es sind bereits Kleinunternehmer und Gastronomien von Schließungen bedroht. Wir fordern daher ein sofortiges Ende dieses Verkehrsversuchs."

Start der Petition war am 6. Dezember. Bisher haben 164 Personen die Petition unterschrieben. Ob die Petition wirklich etwas ändert, ist unklar. Aldemir bleibt allerdings optimistisch. "Das Problem haben ja alle Einzelhändler und Gastronomen in dieser Straße. Wir hängen da alle mit drin. Wir hoffen, dass sich etwas ändert."

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Gespräch mit Nesa Aldemir
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