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Erzbistum Köln äußert sich zur Vatikan-Entscheidung zu homosexuellen Paaren


Segnung homosexueller Paare
Erzbistum Köln äußert sich zur Vatikan-Entscheidung

Von t-online, snh

Aktualisiert am 23.12.2023Lesedauer: 1 Min.
Kardinal Rainer Maria Woelki vor dem Kölner Dom (Archivbild): Das Erzbistum Köln hat zur jüngsten Entscheidung des Vatikans Stellung bezogen.Vergrößern des Bildes
Kardinal Rainer Maria Woelki vor dem Kölner Dom (Archivbild): Das Erzbistum Köln hat zur jüngsten Entscheidung des Vatikans Stellung bezogen. (Quelle: IMAGO/Ying Tang)

Das Erzbistum Köln hat sich zur Entscheidung des Vatikans geäußert, die Segnung homosexueller Paare zuzulassen. Eine Entschuldigung für die Maßregelung eines Pfarrers wird es jedoch nicht geben.

Unter strikten Bedingungen dürfen gleichgeschlechtliche Paare in der katholischen Kirche künftig gesegnet werden. Das gab der Vatikan am Montag bekannt – jetzt hat sich auch das Erzbistum Köln unter Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki dazu geäußert.

Laut einem Sprecher des Bistums gibt es Fragen, die die deutsche Kirche nicht alleine entscheiden kann. Dazu gehöre auch, ob gleichgeschlechtliche Paare gesegnet werden dürfen. Das Erzbistum Köln und Kardinal Rainer Maria Woelki tragen dementsprechend die Entscheidung des Papstes mit. Die Ehe homosexueller Paare werde jedoch nicht anerkannt, so wie es auch in der aktuellen Grundsatzerklärung "Fiducia supplicans" zur Glaubenslehre stehe.

Erst im August hatte Kardinal Woelki Pfarrer Herbert Ullmann aus Mettmann gemaßregelt, weil dieser gleichgeschlechtliche Paare gesegnet hatte. Der Fall sorgte für Unmut, viele zeigten sich mit dem Pfarrer solidarisch. Eine Entschuldigung von Seiten des Bistums Köln gegenüber Ullmann werde es trotz der jüngsten Entscheidung des Papstes nicht geben, wie t-online auf Anfrage mitgeteilt wurde. Ullmann erklärte im Interview mit t-online, dass in dieser Angeleinheit keine Entschuldigung nötig sei. Kardinal Woelki habe zum damaligen Zeitpunkt entsprechend der römischen "Anklage" reagiert.

Verwendete Quellen
  • Anfrage beim Erzbistum Köln
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