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Köln: Erzbistum kämpft gegen finanzielle Verluste


Jahresabschluss 2022
Das Erzbistum Köln kämpft gegen finanzielle Einbrüche

Von t-online, fe

19.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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Der Kölner Dom (Archivbild): Die Einnahmen des Erzbistums gehen zurück. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt)
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Das Erzbistum Köln hat seine Einnahmen für das Jahr 2022 veröffentlicht. Im Vergleich zu den Vorjahren sind diese deutlich gesunken.

Das Erzbistum Köln hat seinen Jahresabschluss 2022 veröffentlicht. Daraus geht hervor: Die globalen Krisen, aber auch die Schwierigkeiten innerhalb des Erzbistums wirken sich auf die finanzielle Situation der katholischen Kirche in Köln aus.

Mit einem Überschuss von 30 Millionen Euro kann das Erzbistum zwar grüne Zahlen verzeichnen, im Jahresvergleich ist das Plus aber deutlich gesunken – und zwar von 84 Millionen Euro im Jahr 2021 um etwa 54 Millionen Euro. Eine der wichtigsten Einnahmequellen des Erzbistums ist die Kirchensteuer. Wichtigster Faktor auf der Einnahmenseite sind weiterhin die Kirchensteuereinnahmen.

Erzbistum leidet unter Inflation und Austritten

"Im Jahr 2022 lagen diese mit 689 Millionen Euro nominal um 1,6 Prozent höher als im Vorjahr", schreibt das Erzbistum, bevor es zum großen Aber ansetzt: "Vor dem Hintergrund der hohen Inflation muss jedoch ein reales Absinken der Finanzkraft von Deutschlands mitgliederstärkstem Bistum festgestellt werden." Die Einnahmen aus der Kirchensteuer fließen unter anderem in die Gemeindearbeit, Gebäudewirtschaft, Personalkosten, den Erziehungs- und Bildungsbereich, Seelsorge und in die Caritas.

Hinzu kommen "Sonderausgaben" wie etwa Hilfsgelder für die Unterstützung von Flüchtlingen aus der Ukraine und anderen Ländern sowie in die finanzielle Hilfe für Menschen, die durch die gestiegenen Energie- und Lebenshaltungskosten in eine finanzielle Notlage geraten sind. "Damit nimmt die Erzdiözese Köln gerade auch in wirtschaftlichen Krisenzeiten ihre besondere gesellschaftliche und soziale Verantwortung wahr", heißt es im nun veröffentlichten Jahresabschluss.

Video | Die Kirche am Pranger: Bleibt nur noch der Austritt?
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Finanzielle Situation wird sich weiter verschärfen

Trotz des Überschusses von 30 Millionen Euro sieht sich das Erzbistum Köln mit großen finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Ein Grund dafür sei die Zunahme von Kirchenaustritten, die sich negativ auf die Kirchensteuer auswirkten.

Das Zusammenspiel aus Mitgliederschwund und Einnahmeverlust werde sich laut Erzbistum "in den kommenden Jahren noch verschärfen." Daher sei es das Ziel "frühzeitig Maßnahmen zu entwickeln, um diesen Umständen entgegenzusteuern und wirtschaftlich handlungsfähig zu bleiben."

Verwendete Quellen
  • erzbistum-koeln.de: "Erzbistum Köln veröffentlicht Jahresabschluss für das Jahr 2022"
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