Verägerung beim Bezirksbürgermeister Wird es doch keinen "Dirk-Bach-Platz" in Köln geben?
Eigentlich sollte der "Kleine Offenbachplatz" zum "Dirk-Bach-Platz" werden, doch nun legt die Verwaltung überraschend Einspruch ein.
Eigentlich war es bereits beschlossene Sache: Bereits im vergangenen Jahr freute sich die Aidshilfe Köln auf einen zukünftigen "Dirk-Bach-Platz" am Schauspielhaus in Köln. Doch nun stellt sich die Verwaltung quer und will den "Kleinen Offenbachplatz", der eigentlich keinen offiziellen Namen hat, doch nicht mehr umbenennen und stattdessen an den Offenbachplatz angliedern.
Wie der "Kölner Stadtanzeiger" berichtet, kommentiert Andreas Hupke, Bezirksbürgermeister der Innenstadt, die Entscheidung wie folgt: "Das ist ein Täuschungsmanöver der Verwaltung". Denn eigentlich war die Umbenennung bereits beschlossene Sache gewesen. Im Juni vergangenen Jahres verkündete die Aidshilfe Köln unter dem Titel "Hurra – Dirk-Bach-Platz kommt" bereits die Umbenennung. In der Ankündigung hieß es weiter: "Nachdem kurz nach Bekanntwerden des Antrages Kritik aufgekommen war, ist die Freude bei beiden Organisationen groß, dass dem Vorschlag nun mehrheitlich zugestimmt wurde."
Trotz Zustimmung blockiert die Verwaltung die Umbenennung nun doch. Eigentlich kann die Bezirksvertretung die Benennung von Straßen und Plätzen in ihrem Bezirk eigenständig beschließen, doch in diesem Fall scheint es eine Ausnahme zu geben. Wie der "Stadtanzeiger" berichtet, sehe die Verwaltung beim auserkorenen Platz "eine wesentlich über den Bezirk hinausgehende Bedeutung" und damit falle es in die "Zuständigkeit des Rates".
Kein anderer Platz werde Dirk Bach gerecht
Dem "Stadtanzeiger" sagte Hupke, er könne die Entscheidung nicht nachvollziehen und er sehe auch keine gute Alternative für den Platz vor dem Schauspiel: "Es gibt keinen anderen Ort, der ihm gerecht wird. Jede andere Möglichkeit wäre eine Beleidigung für Dirk Bach."
Mit dieser Entscheidung reiht sich eine weitere Hiobsbotschaft rund um Dirk Bach. Erst hieß es von der Stadt Köln, alle privaten Bänke auf dem Melatenfriedhof müssten entfernt werden und damit auch die berühmte rosa Bank des Entertainers. Dann verschwand eben diese Bank plötzlich in der Nacht. Doch immerhin gab es hier ein Happy End: Die Bank fand ihren Weg wieder an Ort und Stelle zurück.
- aidshilfe-koeln.de: "Hurra – Dirk-Bach-Platz kommt"
- ksta.de: "Verwaltung lehnt Dirk-Bach-Platz an den Bühnen Köln ab"