Zwischenbilanz von der DLRG Zahl der Badetoten in NRW gestiegen

Die Zahl der Badetoten in NRW ist im Vergleich zu 2022 im ersten Halbjahr gestiegen. Mit 35 Toten führt NRW damit bundesweit die traurige Rangliste an.
Die Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat ihre Zwischenbilanz zu den Badetoten in NRW veröffentlicht (Stichtag 25. Juli). Demnach ist die Zahl im Vergleich zum letzten Jahr gestiegen. Kamen im Jahr 2022 in der ersten Jahreshälfte 31 Menschen ums Leben, waren es in diesem Jahr bereits 35. Im bundesweiten Vergleich ereigneten sich die meisten Todesfälle demnach in NRW.
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Die Mehrzahl der Ertrunkenen war demzufolge männlich (29 Personen). Die meisten der Badetoten in NRW ertranken laut DLRG in natürlichen Gewässern, wie Flüssen (16), Seen (10), Kanälen (6) und Teichen (2). Allein im Juni fanden vier Männer im Dortmund-Ems-Kanal den Tod. "Ob Flüsse oder Kanäle: Die Schifffahrtswege sind besonders gefährlich und unbedingt zu meiden", appelliert Ute Vogt, Präsidentin der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft.
Den Blick in die Zukunft gerichtet, befürchtet Vogt, dass der Aufenthalt am Wasser unsicherer wird. Durch die Pandemie bedingt sei der Anteil der Kinder, die nicht schwimmen können, nochmals deutlich gestiegen. Darüber hinaus konnten die Lebensretter zeitweise weniger Rettungsschwimmer ausbilden.
- Pressemitteilung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft vom 3. August 2023