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Bonn will den Straßenstrich verlegen – Hier will die Stadt ihn haben


Prostitution
"Zum Schutz von Passanten": Bonn will seinen Straßenstrich verlegen

Von t-online, fe

03.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Straßenstrich (Symbolbild): In Hannover soll der Straßenstrich verlegt werden.Vergrößern des Bildes
Straßenstrich (Symbolbild): In Bonn soll dieser verlegt werden. (Quelle: Sebastian Konopka/dpa)

Der Straßenstrich ist der Bonner Stadtverwaltung ein Dorn im Auge. Diese will ihn nun verlegen lassen – um Passanten zu schützen, wie sie sagt.

In Bonn wird über die Lage des Straßenstrichs diskutiert. Aktuell befindet sich dieser noch in der Immenburgstraße, recht zentral in der Nähe von Geschäften gelegen. Die Bonner Stadtverwaltung würde den Strich aber gerne verlegen. Auf ein Privatgrundstück in der benachbarten Straße "Am Dickobskreuz." Dadurch soll der Schutz von Passanten erhöht werden, wie die Verwaltung erklärt.

An seinem jetzigen Standort bestehe nämlich die Gefahr, dass insbesondere Jugendliche von den Prostituierten angesprochen oder diese selbst kontaktieren würden. Zwar gibt es an der Immenburgstraße ein sogenanntes "Verrichtungsgelände", das von einem Sicherheitsdienst bewacht wird. Die "Anbahnungszone" aber liegt direkt an der Straße. So wird der Bereich genannt, an dem die Prostituierten ihre Dienste anbieten, bevor sie sich mit den Freiern zurückziehen.

"Belästigungen von Passanten" sollen verhindert werden

Die aktuelle Lage des Strichs berge laut Verwaltung zudem das Risiko, "dass sich die Straßenprostitution in angrenzende Straßen verlagert und nicht mehr kontrollierbar ist." Um das zu verhindern, will die Bonner Stadtverwaltung bei der Bezirksregierung Köln den Standortwechsel und eine dafür erforderliche Änderung der Sperrbezirksverordnung beantragen.

In Zukunft sollen sowohl die "Anbahnungszone" als auch das "Verrichtunsgelände" auf dem Privatgrundstück am Dickobskreuz unterkommen. Dadurch würde die Kontaktaufnahme nicht mehr auf offener Straße erfolgen, wodurch schließlich die "Belästigungen von Passanten, nicht nur von Jugendlichen, weitestgehend verhindert werden", so die Verwaltung.

Das Areal soll zudem durch einen Schall- und Sichtschutzzaun so wie durch Bäume abgeschirmt werden. Kontrollen an der Zufahrt sollen verhindern, dass Jugendliche Zutritt zu dem Gelände erhalten. Auch soll das Sicherheitspersonal aufgestockt werden, damit die Wachleute "bei Gefahren flexibel reagieren können."

Verwendete Quellen
  • bonn.de: "Verlegung des Straßenstrichs soll Schutz von Passant*innen dienen"
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