Überklebt, verbogen oder zugewachsen Kölner Verkehrsschilder mit erheblichen Mängeln – Sicherheitsrisiko?
Kölns Straßenschilder sind einem schlechten Zustand, wie eine Untersuchung zeigt. Im Vergleich von zehn Städten landete die Domstadt auf dem letzten Platz.
Das Recyclingunternehmen Remondis digital hat den Zustand von Verkehrsschildern in zehn deutschen Großstädten untersucht. Verkehrsschilder spielen nicht nur eine wesentliche Rolle bei der Regelung des Verkehrs, vielmehr sorgen sie für Sicherheit auf den Straßen und tragen zur Attraktivität einer Stadt bei. Köln schnitt dabei überraschend schlecht ab.
In der Domstadt sind nur 64 Prozent der untersuchten Straßenschilder ohne Mängel. Mit diesem Ergebnis landet die Stadt auf dem letzten Platz, noch hinter Osnabrück und Duisburg. Zum Vergleich: Den ersten Platz belegt Schwerin. Hier sind, laut Studie, 89 Prozent der Schilder ohne Mängel. Platz zwei und drei belegten Mönchengladbach und Frankfurt.
Als Mängel werden Verunreinigungen, zugewachsene Verkehrsschilder, verblasste, verbogene, veraltete und schiefe Schilder gewertet, wie es von Remondis digital heißt.
Künstliche Intelligenz hilft bei der Auswertung der Bilder
Für die Auswertung der Straßenschilder in den verschiedenen Städten wurden die üblichen Sammelfahrzeuge von Remondis eingesetzt. Die Entsorgungsfahrzeuge von Remondis oder andere kommunale Fahrzeuge befahren in einem regelmäßigen Turnus sämtliche Straßen einer Stadt oder eines Landkreises. Dabei erfassen die Fahrzeuge mit speziellen Kameras automatisiert und datenschutzkonform Informationen zu mangelhaften Straßenschildern, Schlaglöchern oder illegalen Abfallablagerungen.
Mithilfe der KI-gestützten Lösung Datafleet konnten diese Informationen im Anschluss ausgewertet und in einem Schilderatalas gesammelt werden.
"Datafleet erkennt den Ist-Zustand schnell und effizient, sodass Städte und Gemeinden Maßnahmen ergreifen können, bevor sich die Gesamtsituation der Verkehrsschilder so sehr verschlechtert, dass mehr als 25 Prozent der Schilder Mängel aufweisen", erklärt Johannes Schön, Geschäftsführer von Remondis digital.
- Pressemitteilung von Remondis Digital vom 17. Juli 2023